Kurioser Fall in Kärnten

Seltsame Luftlöcher – Mann findet Schlange in Postpaket

Im Postverteilerzentrum in Klagenfurt machte ein Arbeiter eine nicht alltägliche Entdeckung. In einem Paket fand er eine lebende Boa constrictor. 

Michael Rauhofer-Redl
Seltsame Luftlöcher – Mann findet Schlange in Postpaket
Diese Boa constrictor wurde in einem Paket im Postverteilerzentrum gefunden. Die zertifizierte Sachverständige Helga Happ war rasch vor Ort.
Helga Happ

Am vergangenen Mittwoch kam es im Postverteilzentrum in Klagenfurt zu einem nicht alltäglichen Fund. In einem Paket, in dem sich laut Aufschrift eigentlich eine Porzellanfigur hätte befinden sollen, entdeckte ein Mitarbeiter eine lebendige Schlange.

Ein DHL-Mitarbeiter hatte zuvor Luftlöcher in dem Paket entdeckt und schnitt es daher von der Unterseite auf. Als er der Sache auf den Grund ging und die Papierstreifen entfernte, kam eine kleine Plastikbox zum Vorschein. Deren Inhalt ließ Marcel Sielaff sprachlos zurück: er entdeckte eine Schlange. Vermutungen von Kollegen, wonach das Tier bestimmt tot sei, bestätigten sich nicht. 

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    Im Postverteilerzentrum in Klagenfurt machte ein Arbeiter eine nicht alltägliche Entdeckung.
    Im Postverteilerzentrum in Klagenfurt machte ein Arbeiter eine nicht alltägliche Entdeckung.
    Helga Happ

    Nachdem klar war, dass das Tier lebte und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um eine Giftschlange handeln könnte, klebte der Angestellte das Paket schnell wieder zu und verständigte Helga Happ. Die Expertin betreibt in der Landeshauptstadt einen gleichnamigen Reptilienzoo. 

    Rasche Erleichterung

    Happ selbst rechnete auf "Heute"-Anfrage mit dem Schlimmsten, einer Giftschlange. Immer wieder komme es vor, dass solche Tiere unerlaubterweise per Paket versandt werden. Im konkreten Fall war die Erleichterung allerdings groß, als klar war, dass es sich bei dem Reptil um eine ungiftige Riesenschlange, eine Boa constrictor, handelte.

    Das Tier selbst sei "stark unterkühlt" gewesen, berichtet sie weiter. Happ selbst war es, die das Tier unter ihrem eigenen Mantel wärmte. Eine andere Wärmequelle habe es nicht gegeben, so die Expertin. Nun wird das Tier im Reptilienzoo in einem lauwarmen Raum an höhere Temperaturen gewöhnt. Das Tier wird in weiterer Folge an den Besitzer zurückgeschickt werden. Der Absender des Pakets muss nun mit einer Anzeige rechnen. 

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