Senator verlangt "Endlösung" bei Migration

Der Rechtsaußen-Politiker William Fraser Anning sorgt mit seiner Rede über Einwanderung für Entsetzen. Entschuldigen will er sich für seinen Nazi-Sager nicht.

William Fraser Anning ist Senator im australischen Bundesstaat Queensland. In seiner Rede am Dienstag schilderte der Abgeordnete die Probleme mit Einwanderern. Seiner Ansicht nach sollte jegliche Migration von Muslimen nach Australien gestoppt werden.

"Die Endlösung für das Einwanderungsproblem ist natürlich eine Volksabstimmung", sagte der "Katter's Australian Party"-Anhänger wortwörtlich, was wenig überraschend für Empörung sorgte. Immerhin hatten die Nationalsozialisten während der NS-Zeit die millionenfachen Morde an Juden als "Endlösung" bezeichnet.

Er bedauert nichts

Für die umstrittene Wortwahl entschuldigen möchte sich der Rechtsaußen-Politiker aber keinesfalls, im Gegenteil: "Ich bedauere überhaupt nichts. Ich werde mich auch nicht entschuldigen." Fraser Anning stellte aber klar, dass sein Sager keine Anspielung auf den Holocaust hätte sein sollen.

Premierminister Malcolm Turnbull bezeichnete die Rede als eine Beleidigung für die Opfer des Holocaust. Auch bei der One-Nation-Partei, der Fraser Anning früher angehörte, distanziert man sich.



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(red)