Wintersport

Sensation Feuerstein hat Kopfschmerz-Drama hinter sich

ÖSV-Ass Patrick Feuerstein belegte beim Riesentorlauf in Alta Badia Rang vier. Der 25-jährige Hirscher-Schützling hat ein hartes Jahr hinter sich.

Erich Elsigan
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Patrick Feuerstein
Patrick Feuerstein
GEPA

Die große Überraschung beim Riesentorlauf in Alta Badia (It) hieß Patrick Feuerstein! Der 25-jährige Österreicher fuhr erstmals in seiner Karriere in die Top Ten, belegte sensationell den vierten Rang. Nach dem ersten Durchgang nur 27., zündete der Vorarlberger im Finale den Turbo, ließ Läufer um Läufer hinter sich. "Ich habe einfach voll angedrückt, alles auf eine Karte gesetzt", grinst Feuerstein. "Es ist wunderschön."

Hirscher-Therapeut machte ihn fit

Dabei stand die Karriere des ÖSV-Läufers im Vorjahr auf des Messers Schneide. Im Juli 2020 traten beim Schützling von Ferdinand Hirscher ("er hat mich an der Hand genommen") plötzlich starke Kopfschmerzen auf. Feuerstein klapperte zahlreiche Ärzte ab, die Ursache blieb ein Rätsel. "Ich habe das Training eingestellt, weil eine Diagnose Epstein-Barr-Virus hieß. Geändert hat das nichts, die Schmerzen blieben. Zum Glück konnte ich schlafen, sonst wäre ich durchgedreht", verriet Feuerstein der "Kleinen Zeitung" vor der Saison.

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    Eine Ärztin erkannte schließlich eine Nervenentzündung, die sich vom Hals aus in den Kopf verlagert hatte. Gernot Schweizer, der Ex-Fitness-Guru von Marcel Hirscher, kümmerte sich um die nötige Therapie. Sie schlug an. "Wir haben viel an der Nacken-Stabilität gearbeitet. Ähnlich wie bei einem Formel-1-Fahrer", erzählt Feuerstein.

    Trümmerbruch der Nase

    Einen Rückschlag erlitt er zu Beginn des Jahres. Feuerstein erlitt einen Trümmerbruch der Nase, weil er "fast stehend umgefallen und mit der Nase direkt auf das Gewinde eines Tores" gefallen ist. "Aber das war dann auch fast nichts im Vergleich zu allem davor."

    Mittlerweile ist Feuerstein topfit - und klopft plötzlich an der Weltspitze an. Kopfzerbrechen bereitet er ab sofort seinen Gegnern.

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