Sensations-Bestzeit, Verstappen motzt am Funk

In der ersten Session der neuen Formel-1-Saison stellte der 34-jährige Australier mit 1:32,869 die Bestzeit auf, setzte sich 32 Tausendstel vor McLaren-Pilot Lando Norris durch, dessen Teamkollege Oscar Piastri klassierte sich auf Rang drei (+0,244), fuhr seine schnellste Runde allerdings auf dem Medium-Reifen. 

Den Aufwärtstrend des ehemaligen Alpha-Tauri-Rennstalls untermauerte Yuki Tsunoda mit Rang vier und 0,314 Sekunden Rückstand auf Ricciardo. Altmeister Fernando Alonso klassierte sich in seinem Aston Martin knapp dahinter (+0,324).

Verstappen unzufrieden

Nicht nach Wunsch lief der Nachmittag für das Schwesternteam Red Bull. Dreifach-Weltmeister Max Verstappen wurde bloß Sechster (+0,369), drehte seine schnellste Runde aber ebenso nicht auf dem Soft-Reifen. Der 26-Jährige deckte die Karten nicht voll auf. Allerdings war bemerkenswert, dass sich der Weltmeister der letzten drei Jahre am Funk deutlich über die Abstimmung des RB20 beklagte. "Das Runterschalten und das Raufschalten ist immer noch sehr schlecht. Das Auto springt förmlich", ärgerte sich Verstappen etwa im Gespräch mit seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase. 

Mercedes und Ferrari mischten ebenso nicht ganz vorne mit. George Russell im "Silberpfeil" wurde unmittelbar hinter Verstappen Siebter (+0,382), Lewis Hamilton, der in sein letztes Jahr mit Mercedes geht, Neunter (+0,433). Charles Leclerc im Ferrari fuhr ins "Mercedes-Sandwich" auf Platz acht (+0,399), sein Teamkollege Carlos Sainz auf Platz elf (+0,516).

Die beiden Haas-Piloten Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg landeten klar am Ende des Feldes, mit deutlich über vier Sekunden Rückstand.