Helikopter-Einsatz

Septischer Schock – Not-OP rettet Frau (70) das Leben

Eine Patientin erlitt einen septischen Schock, Oberarzt Bernhard Grubmüller und sein Team im Spital Krems konnten die Patientin retten. 

Niederösterreich Heute
Septischer Schock – Not-OP rettet Frau (70) das Leben
OA Priv. Doz. DDr. Bernhard Grubmüller im Zuge einer Operation
Universitätsklinikum Krems

Eine Patientin erlitt im Zuge eines Krankenhausaufenthaltes einen septischen Schock in Folge einer nekrotisierenden (Absterben von Gewebe), schweren Entzündung des Nierengewebes. "In dieser Situation musste eine schnelle Überstellung in ein Klinikum mit einer Spezialisierung im Bereich der operativen Urologie stattfinden. Das Universitätsklinikum Krems zögerte nicht und übernahm die mit dem Notfallhubschrauber transportierte Patientin, welche sofort operiert wurde", heißt es seitens des Universitätsklinikums Krems.

Zustand verschlechterte sich

Mit den Symptomen Schwäche, Verschlechterung des Allgemeinzustandes und Schwindel musste die 70-jährige Patientin im Spital stationär aufgenommen und versorgt werden. Der Allgemeinzustand verschlechterte sich trotz der medikamentösen Behandlungen immer weiter, weshalb eine ausgedehnte Fokussuche stattfand. Schnell stellte sich heraus: Es handelte sich um eine nekrotisierende Entzündung des Nierengewebes. Mit dieser schwerwiegenden Diagnose war klar, dass die Patientin umgehend in eine Spezialabteilung für operative Urologie überstellt werden muss.

Hubschraubertransport

Nach Rücksprache mit der klinischen Abteilung für Urologie im Universitätsklinikum Krems zögerte man nicht und sagte einer Übernahme der Patientin sofort zu. Diese wurde mit einem akuten Hubschraubertransport überstellt und in Krems vor Ort von Bernhard Grubmüller, Oberarzt an der klinischen Abteilung für Urologie, und einem spezialisierten Team von Intensivmedizinern und Intensivpflegepersonen mit instabilem Kreislauf und bereits starker Trübung des Bewusstseins übernommen.

Linke Niere entfernt

Zu diesem Zeitpunkt waren im Universitätsklinikum Krems bereits alle Vorkehrungen getroffen: Der diensthabende Anästhesist fand sich vor Eintreffen der septischen Patientin im OP ein und auch die OP-Pflege schloss alle notwendigen Vorarbeiten ab. Im Zuge der aufgrund von schweren Entzündungen herausfordernden Operation musste die linke Niere entfernt werden. "Durch die schnelle Reaktion und die reibungslose Überstellung konnte der Patientin das Leben gerettet werden. Bereits wenige Tage später ist sie von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt worden und konnte innerhalb dieser kurzen Zeit schon mit einer rehabilitierenden Physiotherapie starten", freut sich Grubmüller über den positiven post-operativen Verlauf.

"Rasch und richtig reagiert"

"Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit nicht nur innerhalb der eigenen Fachabteilungen, sondern auch über die Grenzen der Klinik hinweg ist. Die beiden Kliniken haben rasch und richtig reagiert und die Strukturen unseres Gesundheitsnetzwerkes optimal genutzt", zeigt sich der für die Landes- und Universitätskliniken zuständige Landesrat Ludwig Schleritzko stolz.

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    picturedesk.com / Screenshot ("Heute"-Collage)

    Auf den Punkt gebracht

    • Eine 70-jährige Patientin wurde mit septischem Schock und nekrotisierender Pyelonephritis ins Universitätsklinikum Krems überstellt, wo sie von Oberarzt Bernhard Grubmüller und seinem Team operiert wurde, um die linke Niere zu entfernen
    • Die schnelle Reaktion und reibungslose Überstellung retteten ihr das Leben und ermöglichten eine erfolgreiche postoperative Genesung, was die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit innerhalb des Gesundheitsnetzwerkes betont
    • Landesrat Ludwig Schleritzko zeigt sich stolz über die effektive Nutzung der klinischen Strukturen und die rasche Reaktion der beteiligten Kliniken
    red
    Akt.