Österreich

Serben nehmen Geiseln - für Übersetzungsarbeiten

Heute Redaktion
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Bild: WEGA/Archivfoto

Ein skurriler Fall beschäftigt die Wiener Polizei: Zwei arbeitslose Serben sperrten zwei Landsleute in ihrer Wohnung ein und zwangen sie mit Waffengewalt, Dokumente zu übersetzen. Außerdem wollten sie ihre Opfer zwingen, Bankgeschäfte zu erledigen.

Die beiden 22-Jährigen wurden von flüchtigen Bekannten (32, 26) in deren Wohnung in der Leopoldstadt eingeladen. Dort verlangten die beiden Mieter plötzlich von ihren Gästen, ein amtliches Schreiben für sie zu übersetzen.

Weil sie aber mit der Qualität der Übersetzung nicht zufrieden waren - wie auch immer sie das beurteilen wollten - und holten sie ein Messer und eine Schere. Sie sperrten die Wohnung von innen ab und bedrohten die beiden Jüngeren, richtig zu übersetzen. Außerdem sollten sie zum Geldwechseln auf die Bank gehen.

Einem der Eingesperrten gelang es aber, mit dem Handy die Polizei zu kontaktieren. Eine Einheit der WEGA klopfte dann an die Wohnungstür: Als einer der Geiselnehmer öffnete, wurden er und sein Komplize überwältigt.