Welt

Serbien: Mord an Politiker ist "Terror-Akt"

Mitten im Kosovo wurde ein serbischer Politiker erschossen. Der serbische Premier sieht in der Tat ein organisiertes Verbrechen.

Heute Redaktion
Teilen
Hier ereignete sich die Tat.
Hier ereignete sich die Tat.
Bild: Screenshot

"Derjenige, der Oliver Ivanovic getötet hat, ist kein Serbe! Selbst, wenn er einen serbischen Namen hat oder in Serbien geboren wurde. Alles was er getan hat, hat er gegen sein Land und gegen sein Volk gemacht" - das sagte Serbiens Premier Aleksandar Vucic in einem ersten Statement.

Den Mord an dem serbischen Politiker stuft er als "terroristischen Akt" ein. Gleichzeitig fordert er Unterstützung von den kosovarischen Behörden, bei der Aufklärung des Falls.

Ermittlungen seien erschwert

Am Dienstag wurde einer der wichtigsten politischen Vertreter der serbischen Minderheit im Kosovo auf offener Straße erschossen. Der 64-Jährige war dabei in seine Parteizentrale zu gehen, als Kugeln aus einem fahrenden Fahrzeug abgefeuert wurden. Wiederbelebungsversuche im Krankenhaus blieben nach Angaben seines Anwalts erfolglos.

"Wir werden alles unternehmen um die Mörder zu fassen. Ein Mann alleine, kann das nicht geplant haben.", erklärte Vucic weiter. Er ärgere sich zudem darüber, dass der Mord in einem "Territorium" verübt wurde, welches Serbien "nicht effektiv kontrolliert". Dadurch würden die Ermittlungen erschwert werden.

Seit längerem herrschen Spannungen zwischen Serbien und Kosovo. Besonders seit der Abspaltung im Jahr 2008, ist die Beziehung der beiden Nachbarländer nicht sonderlich gut.

(slo)