Österreich

Prostituierte bewahrte für Familien-Clan Kokain auf

Heute Redaktion
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2,5 kg Kokain, 1,5 kg Amphetamine und mehrere Kilo Marihuana vercheckte ein serbischer Familien-Clan im Bez. Braunau. Jetzt klickten die Handschellen.

Insgesamt sechs Personen wurden in Braunau "wegen Suchtgifthandels im Rahmen einer kriminellen Vereinigung" festgenommen und in die JVA Ried und Wels eingeliefert. 15 Personen wurden wegen Suchtgifthandels und weitere 40 Personen wegen "Übertretung nach dem Suchtmittelgesetz" angezeigt.

Der Vorwurf: Der Familien Clan mit serbischen Wurzeln soll Drogen, darunter 2,5 kg Kokain, 1,5 kg Amphetamine und mehrere Kilo Marihuana, im Wert von mehr als einer viertel Million Euro verkauft haben.

Über ausgedehnte Ermittlungen wurde das Landeskriminalamt und das Polizeisonderkommando Cobra auf den Familien-Clan aufmerksam. Die Spur führte sie zu einem 38-jährigen, einschlägig vorbestrafter Serben. Er soll im In- und Ausland gut vernetzt sein und von Februar 2017 bis April 2018 drei Subhändler mit insgesamt 2,5 kg Kokain und 1,5 kg Amphetamine beliefert haben.

Mit Geld teure Autos gekauft

Um möglichst nicht aufzufallen mietete er sich bei einer 26-jährigen ungarischen Prostituierten in mehreren Zimmern ein. Dort streckte er das Kokain und lagerte es bis zur Übergabe. Als Gegenleistung soll er der Frau den Unterhalt finanziert haben, wie die Polizei schreibt.

Beim Geschäft unterstützt wurde der 38-Jährige von seinen zwei Söhnen im Alter von 17 und 19 Jahren. Sie verpackten das Kokain und trieben Geldschulden. Mit dem erwirtschafteten Geld soll sich der 38-Jährige teure Autos finanziert haben.

Berauschende Familienfeste



Interessant: Seine Hauptabnehmer und Subhändler finden sich in der eigenen Familie. So sollen sein 24-jähriger, einschlägig vorbestrafter Neffe und dessen Vater regelmäßig bei ihm eingekauft haben. Allein der Neffe soll jeweils knapp ein Kilogramm Kokain und Amphetamin sowie mehrere Kilo Marihuana gekauft und dann in Verkehr gebracht haben.

Auch ein weiterer Cousin und eine Tante der Familie soll sich am Weiterverkauf beteiligt haben.

Aber auch auf Familienfeiern hatte der Clan stets selbst die Drogen konsumiert bzw. wurden diese auch zu Feierlichkeiten verschenkt.

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