Österreich

Serie an Pistenunfällen am Wochenende

Heute Redaktion
Teilen

Am Samstag standen Flug- und Bergrettung in mehreren Bundesländern im Großeinsatz. Aus Oberösterreich, Vorarlberg und Tirol wurden Verletzte gemeldet.

Eine Häufung an Wintersportunfällen machte den Einsatzkräften zu schaffen. Vor allem in Oberösterreich wütete der Verletzungsteufel - alleine dort verletzten sich am Samstag fünf Wintersportler.

Ein 24-jähriger Deutscher aus Pfarrkirchen stürzte Samstagvormittag am Hochficht mit seinem Snowboard so schwer, dass er mit Verdacht auf Wirbelverletzungen ins Krankenhaus nach Passau geflogen werden musste. Gegen 15.00 Uhr stießen ein 40-jähriger Snowboarder aus Wien und ein 46-jähriger Skifahrer zusammen. Der Wiener wurde ins LKH Rohrbach geflogen, der 46-Jährige musste ebenfalls ins Spital.

Ein 33-jähriger Skitourengeher aus Linz ist Samstagnachmittag im Sengsengebirge so schwer gestürzt, dass an ein Weiterfahren nicht mehr zu denken war, so die Polizei. Rund 20 Mann der Bergrettung, die gerade zu einer Lawinenübung unterwegs waren, konnten den Linzer bergen.

Am Warschenek ist Samstagnachmittag ein 41-jähriger Tourengeher aus St. Thomas schwer gestürzt. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Vbg: Heereshubschrauber transportierte Skifahrer

Aufgrund des Weltwirtschaftsforum in Davos war das Bundesheer in Vorarlberg besonders stark vertreten. Für einen schwer verletzten deutschen Skifahrer erwies sich das als Glücksfall. Da alle zivilen Hubschrauber im Einsatz standen, sprang Samstagnachmittag ein Heereshubschrauber als Rettung ein.

Der Notarzthubschrauber "Alouette 3" der Luftraumüberwachungsoperation "Dädalus 13"war von der Rettungsleitstelle in Feldkirch angefordert worden, das Bundesheer flog den Deutschen von Zürs ins Landeskrankenhaus Feldkirch.

Bregenzer mit Seil geborgen

Bei idealem Skiwetter hatten die Flugärzte am Samstag wegen zahlreicher Unfälle alle Hände voll zu tun. Der Hubschrauber des Innenministeriums wiederum musste in Lech einen 29-jährigen Bregenzer mit dem Seil bergen, der ins gesperrte Gebiet gefahren war und in felsigem Gelände nicht mehr weiterkam.

Schleppliftunfall in Tirol

Bei einem ungewöhnlichen Unfall wurde am Samstag ein 15-jähriger Deutscher auf einem Schlepplift in der Wildschönau im Tiroler Bezirk Kufstein verletzt. Der Urlauber war mit einem Freund unterwegs, als das Teil samt Schleppschnur aus der Verankerung riss. Der Skifahrer wurde fünf Meter weit durch die Luft katapultiert, ehe er zurück auf die Lifttrasse geschleudert wurde.

Angeblich sollen vorausfahrende Liftbenützer das Herausspringen des Seiles verursacht haben. Die Polizei ersuchte um Hinweise, diese Skifahrer konnten zunächst nicht ausgeforscht werden. Der Verunglückte musste von einem Hubschrauber ins Krankenhaus Kufstein geflogen werden. Sein Freund blieb unverletzt.

Rodelunfall in der Steiermark

Bei einem Rodelunfall hat sich Samstagabend ein 20-jähriger Obersteirer schwer verletzt. Der junge Mann war in einer Gruppe von einem Schutzhaus im Bezrik Murau talwärts gefahren und von der Rodelbahn abgekommen. Er erlitt einen offenen Oberschenkelbruch und Knieverletzungen.

  

;