Serie von Sex-Übergriffen auf Frauen schockt Rom

Vergewaltigungen und sexuelle Belästigungen mehren sich in Italiens Hauptstadt. Bürgermeisterin Virginia Raggi zeigt sich besorgt und kündigt Maßnahmen an.

In den vergangenen Tagen melden sich immer wieder Touristinnen bei Roms Polizei und geben an vergewaltigt worden zu sein. Besonders schockierend war ein Fall in der Nähe des Hauptbahnhofs.

Auf Parkbank gefesselt

Eine Finnin befand sich gerade auf dem Weg nach Hause, als sie ein 22-Jähriger aus Bangladesh angesprochen haben soll. Er habe ihr angeboten, sie zu begleiten. Beim Bahnhof soll er dann auf sie eingeprügelt, sie vergewaltigt und anschließend bestohlen haben.

Zuletzt wurde eine 57-jährige Deutsche nackt auf einer Parkbank gefunden. Sie war mit einem Band fixiert worden. In ihrem Mund steckte ein Taschentuch, weshalb sie nicht um Hilfe rufen konnte. Die Touristin gibt an, dass sie ein Mann zwischen 20 und 25 Jahren vergewaltigt und ihr daraufhin 40 Euro gestohlen haben soll.

Begünstigte Taxifahrten

Auch in Rimini wurde eine polnische Touristin von vier Männern missbraucht. Ihr Freund wurde zuvor verprügelt und musste die Tat mit ansehen.

Laut Polizei würden die Taten nicht miteinander im Zusammenhang stehen, die öffentliche Diskussion über Maßnahmen lässt sich aber nicht vermeiden. Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi kündigte bereits Maßnahmen an, um die Stadt sicherer zu machen.

So überlege sie neue Videoüberwachungsanlagen in der Stadt verteilt zu installieren. Zusätzlich sollen die Straßen besser beleuchtet werden. Auch eine Taxifahrt für Frauen soll in den Abendstunden begünstigt werden. (slo)