Österreich

Serie von Skiunfällen in Kärnten

Heute Redaktion
Teilen

Bei Skiunfällen sind am Sonntag mehrere Wintersportler in Kärnten verletzt worden. Ein 74 Jahre alter Slowake erlitt laut Polizei beim Zusammenstoß mit einem 45-jährigen Skifahrer aus Slowenien in Bad Kleinkirchheim schwere Kopfverletzungen. Ein 13-Jähriger aus Deutschland stürzte am Goldeck und verletzte sich schwer, ebenso erging es einem zwölfjährigen Kärntner nur zwei Stunden später.

Im Skigebiet Bad Kleinkirchheim wurde ein 58 Jahre alter Steirer von einer Skifahrerin überholt und geschnitten, beide stürzten. Der Mann erlitt eine schwere Verletzung, die offensichtlich unversehrte Frau fuhr weiter. Ähnliches passierte auf der Koralpe. Dort wurde ein 50-jähriger Kärntner ebenfalls von einer Skifahrerin geschnitten. Er stürzte und verletzte sich dabei. Die Frau erkundigte sich nach dem Befinden des Mannes und fuhr weiter. Eine zufällig anwesende Ärztin versorgte den Mann. Sämtliche Verletzte wurden teilweise mit Rettungshubschraubern in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.

Bergrettung musste ausrücken

Aus einer alpinen Notlage musste eine 31 Jahre alte Ungarin in Bad Kleinkirchheim gerettet werden. Die Frau war abseits der Piste gefahren. In einem steilen Tiefschneehang kam die Skifahrerin nicht mehr voran. Via Handy rief sie Hilfe. Mitarbeiter der Bergbahnen sowie die Bergrettung suchten mit Skidoos und Pistengeräten nach der Frau und fanden sie auch. Nach drei Stunden im freien Gelände wurde die Ungarin kurz nach 20.00 Uhr geborgen.

Weniger Tote auf der Piste als letztes Jahr

Erfreulicherweise ist die Zahl der Skitoten auf Österreichs Pisten ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Das hat eine Zwischenbilanz der Alpinpolizei nach dem Ende der Semesterferien ergeben. Demnach sind mit dem Stichtag 22. Februar bisher 21 Menschen im organisierten Skiraum ums Leben gekommen, im Vorjahr waren es 28. Weitere neun starben bei Skitouren, außerdem gab es neun Lawinentote.

, vor allem aber deren Zustandekommen infolge von Schlechtwetter, haben sich laut Alpinpolizei übrigens eher günstig auf das Unfallgeschehen ausgewirkt. Im Skigebiet Nassfeld gab es bis 22. Februar 21 Unfälle mit Verdacht auf Fremdverschulden, im Vorjahr waren es 38.