Die oberösterreichische Polizei hat einen 30-Jährigen aus dem Bezirk Freistadt festgenommen, der mindestens zehn Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht haben soll. Seine Opfer lernte er unter anderem über soziale Netzwerke kennen. Nun sucht die Polizei nach möglichen weiteren Opfern.
Die oberösterreichische Polizei hat einen 30-Jährigen aus dem Bezirk Freistadt festgenommen, der mindestens zehn soll. Seine Opfer lernte er unter anderem über soziale Netzwerke kennen. Nun sucht die Polizei nach möglichen weiteren Opfern.
Der 30-Jährige soll zwischen 2010 und 2015 mindestens zehn Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht und auch Kinderpornos von ihnen angefertigt haben. Die Opfer sind zwischen zehn und 16 Jahren alt, "zuletzt wurden sie immer jünger", sagte Chefermittler Wolfgang Dirisamer gegenüber der APA. Die Ermittler vermuten, dass die Liste noch wesentlich länger werden und es auch bereits Delikte vor dem Jahr 2010 geben dürfte.
Der 30-Jährige hatte sich auf sozialen Netzwerken im Internet, aber auch im Bekanntenkreis an seine Opfer herangemacht. Teilweise soll er ihnen auch ziemlich hohe Geldbeträge angeboten haben. Der 30-Jährige soll die Kinder und Jugendlichen nicht nur missbraucht, sondern in einigen Fällen die Taten auch gefilmt haben. Seine Kinderpornos tauschte er anschließend im Internet mit Gleichgesinnten.
Mögliche Vergehen auch in anderen Bundesländern
Die bisher bekannten Fälle haben sich in den Bezirken Freistadt, Urfahr-Umgebung und Linz zugetragen. Der 30-Jährige hat diese Taten bereits gestanden. Die Ermittler vermuten aber, dass er noch etliche weitere Kinder und Jugendliche, nicht nur in Oberösterreich, sondern auch in anderen Bundesländern, missbraucht haben könnte.
Durch die Veröffentlichung des Fotos des Verdächtigen erhoffen sich Staatsanwaltschaft Linz und Polizei, dass sich weitere Opfer melden. Hinweise können sowohl an das Landeskriminalamt Oberösterreich unter der Telefonnummer 059133-403333 als auch an jede Polizeidienststelle gerichtet werden.