Österreich

Seriendiebe parken vor Polizistenhaus - Haft

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Zuerst brachen sie neun Mal ein, dann wurde einer der Diebe in der Oststeiermark verletzt. Vor einem Haus parkte das Duo und wollte die Wunde versorgen. Was sie nicht wussten war, dass dort ein Polizist wohnte. Der stellte das räuberische Pärchen zur Rede. Die beiden nahmen Reißaus, der aufmerksame Beamte hatte sich aber das Kennzeichen gemerkt. Kurz später klickten die Handschellen.

Das Duo zeichnete sich für 19 Einbrüche mit einem Schaden von 20.000 Euro verantwortlich, die der 20-jährige in Graz wohnhafte Ungar und sein 19-jähriger Komplize in mehreren Bezirken begangen hatten. Beim letzten Delikt im Bezirk Feldbach verletzte sich einer der beiden an der Hand. Um die stark blutende Wunde zu versorgen, hielt der Lenker auf der Rückfahrt den Wagen an - ausgerechnet auf einem Privatparkplatz vor dem Haus eines Polizisten.

Durch den Lärm wurde der Beamte wach, schöpfte Verdacht und stellte die beiden Männer zur Rede. Doch ehe er einen im Dienst befindlichen Kollegen verständigen konnten, machte sich das Duo aus dem Staub.

Der Polizist konnte sich jedoch das Kennzeichen merken, das - unvollständig - mit Klebebändern abgedeckt war. So gelang es rasch, die beiden Verdächtigen auszuforschen. Beide zeigten sich geständig, der Jüngere dürfte als Fahrer fungiert haben. Mit dem Erlös aus der Beute finanzierten sie ihre Lebensunterhalt und ihre Drogensucht.

APA/red.