Durch umfangreiche und akribische Ermittlungen ist es der Wiener Polizei gelungen, drei Männer im Alter von 29, 31 und 41 Jahren auszuforschen und ihnen insgesamt 22 Einbrüche in Einfamilienhäuser in Wien und Niederösterreich nachzuweisen. Der Gesamtschaden beträgt etwa 200.000 Euro.
Die Ermittlungen begannen, nachdem eine Spaziergängerin bereits am 30. März einen Mann dabei beobachtet hatte, wie er im Bereich des Kierischitzweges (Wien-Donaustadt) einen aufgeschnittenen Tresor in das dortige Gewässer geworfen hatte. Sie wollte ihn zur Rede stellen, konnte den Mann allerdings nicht mehr einholen. Daraufhin notierte sie sein Autokennzeichen und erstattete Anzeige.
Schnell war klar, dass es sich dabei nicht "nur" um ein Umweltdelikt handelte. Vielmehr bestand der Verdacht, dass der Tresor von einem Einbruch stammen könnte. Dieser Verdacht wurde im Zuge von Observationen und Mobiltelefonauswertungen bestätigt.
Das Vorgehen der drei Männer aus Rumänien war, dass sie Fenster einschlugen bzw. aufbrachen, um in die Häuser zu gelangen. Anschließend stahlen sie vorwiegend Tresore, Schmuck und Bargeld.
Zwei der Tatverdächtigen wurden Ende Mai im Zuge eines Einbruchs in Gainfarn (Bad Vöslau) von Beamten des Einsatzkommandos Cobra festgenommen, der dritte wurde in Rumänien gefasst und nach Österreich ausgeliefert. Einer der Beschuldigten zeigte sich größtenteils geständig, die beiden anderen verweigerten die Aussage. Das Trio wurde in eine Justizanstalt gebracht.