Österreich

Serieneinbrecher lebte monatelang im Wald

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Er versteckte sich im Wald, hauste in einem Zelt. Monatelang konnte die Polizei einen Fensterbohrer, der mehr als 100 Einbrüche verübt hatte, nicht fassen. Bis jetzt! Der Rumäne (32) wurde in dieser Woche festgenommen.

Über Monate hinweg ging er immer nach dem gleichen Schema vor. Er bohrte Fenster oder Terrassentüren auf, drang in Häuser ein, während die Bewohner schliefen. Dann nahm er mit, was von Wert war und er tragen konnte: Geld, Handys, Laptops. Der Täter blieb ein Phantom.

Zunächst war er in Nieder- und Oberösterreich aktiv. Etwa 40 Fälle sind hier bekannt. Ab Mitte Oktober 2016 häuften sich dann ähnliche Fälle in Bayern. Die Ermittler waren sicher: Es muss sich um den selben Täter handeln. Mehr als 60 Fälle wurden im benachbarten Deutschland gezählt. Insgesamt richtete der Mann mehrere Hunderttausend Euro Schaden an.

Durch kriminaltaktische Maßnahmen und gezielte Überwachung (so die deutsche Polizei) konnte der Rumäne schließlich geschnappt werden, nachdem man zuvor ermittelte, dass der Täter aus dem rumänischen Grenzgebiet zu Moldawien stammen musste. Der 32-Jährige saß in einem Zelt im Wald bei Aschaffenburg (Bayern), wo er sich versteckt hatte.

Der Verdächtige führte die Ermittler zu fünf seiner Beuteverstecke, wo ein Teil des Diebesguts sichergestellt werden konnte. Den Großteil der Beute habe er in Rumänien über eine Internetplattform verkauft, so der Mann, der geständig ist. Er sitzt in U-Haft.

Womöglich können ihm aber noch weitere Fälle im nahen Ausland zugeordnet werden. In diesem Zusammenhang werden jetzt Einbrüche in der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden und Belgien geprüft.

;