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Serienmörder von Schwäbisch Hall offenbar gefasst

Die gewaltsamen Todesfälle ereigneten sich alle in der deutschen Region Schwäbisch Hall. Jetzt soll der mutmaßliche Serientäter gefasst worden sein.

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Die Angst vor einem Serienmörder in Schwäbisch Hall ist groß.
Die Angst vor einem Serienmörder in Schwäbisch Hall ist groß.
IMAGO/Panthermedia

In Michelbach an der Bilz im Landkreis Schwäbisch Hall geht die Angst vor einem Serienmörder um. Am 25. Januar wurde in dem kleinen Dorf im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs erneut eine getötete Rentnerin entdeckt. Die 89-jährige Frau lag tot in ihrer Wohnung. Eine erste Obduktion bestätigte die Vermutung: Es handelt sich um ein Tötungsdelikt.

Jetzt kann die Polizei offenbar ein Fahndungserfolg verbuchen. Ein Verdächtiger soll festgenommen worden sein, schreibt die "Bild"-Zeitung. Gegenüber Focus wollte die Polizei die Festnahme allerdings nicht bestätigen. Klar ist aber: Heute um 11.30 Uhr will die Polizei neue Details zum Fall bekannt geben.

Unbekannter tötet Brauerei-Erbin

Am 23. Dezember 2022 wurde eine 77-jährige Frau tot in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gefunden. Am 14. Oktober 2020 wurde, weniger als 200 Meter entfernt, die Brauerei-Erbin Elfriede Huchler getötet. Auch sie lag leblos in ihrer Wohnung.

Die Polizei suchte im Zusammenhang mit dem Mord an der Brauerei-Erbin nach einer Frau mit "auffallend rotem Lippenstift", die als Tatverdächtige infrage kommt. Bisher konnte die Polizei aber noch keinen Fahndungserfolg verbuchen.

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    Die Angst vor einem Serienmörder in Schwäbisch Hall ist groß.
    IMAGO/Panthermedia

    Sonderkommission setzt 75 Ermittler ein

    Nach dem neuerlichen Tötungsdelikt am Mittwoch rät die Polizei älteren Menschen dringend zur Vorsicht. Die Befürchtung, dass ein Serienmörder es auf ältere Frauen abgesehen hat, steht im Raum. "Eine derarti­ge Häufung an Tötungsdelikten ist in diesem ländlich geprägten Raum nicht üblich", sagt der zuständige Oberstaatsanwalt Harald Lustig zu "Bild".

    Wegen der Mordserie wurde die Sonderkommission auf 75 Ermittler aufgestockt, wie die "Südwestpresse" berichtete. "Ich glaube, dass der Mörder seine gehbehinderten Opfer an Supermärkten ausspioniert", sagt der Bruder der getöteten 89-jährigen Frau zu "Bild".