Österreich

Serientäter lockerte schon bei zehn Autos Radmuttern

Heute Redaktion
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Da hält sich wohl jemand für besonders lustig, bringt seine Opfer aber in lebensbedrohliche Situationen. Ein Serientäter in Kärnten lockert seit Ende Juni Radmuttern bei Autos. Allein am Sonntag kamen zwei weitere Opfer dazu. Der 18- und der 22-Jährige reagierten richtig - und retteten so wahrscheinlich ihre Leben.

 

In der Nacht zum Sonntag schlug der Serientäter in St. Paul im Lavanttal zu. Er löste alle Radmuttern an beiden Vorderrädern. Das Auto gehörte einem 18-jährigen Lehrling aus dem Bezirk Wolfsberg. Als er wegfuhr, fiel ihm auf, dass das Auto sich nicht ordentlich manövrieren ließ. Wegen des "Schwimmens" blieb er stehen und schaute sich sein Gefährt näher an. Dabei bemerkte er die gelockerten Muttern. 

Klopfgeräusche: 22-Jähriger brachte Auto in Werkstatt

Am Sonntagnachmittag schlug der oder die Täter in Neuhaus (Bezirk Völkermarkt) zu. Der Unbekannte löste alle fünf Radmuttern am linken Vorderrad eines geparkten Pkw. Als der 22-Jährige wegfuhr, bemerkte er Klopfgeräusche. Er fuhr sofort in die Werkstatt. Dort bemerkten die Mechaniker entsetzt, dass die Muttern sich sogar schon mit der Hand drehen ließen. Bis sie abgefallen wären, hätte es sicher nicht mehr lang gedauert. 

Zehn Fälle in zehn Tagen

Seit 26. Juni wurden bereits zehn Vorfälle dieser Art bekannt, wie die "Kleine" berichtet. Der Täter schlug allein sechs Mal im Bezirk Wolfsberg zu. Auch in Feldkirchen und in Eberndorf wurden ähnliche Fälle angezeigt.