Politik

Serviten-Flüchtlinge als Schlepper angeklagt

Heute Redaktion
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Die Asylwerber, die im Sommer im Umfeld des Servitenklosters wegen Verdachts auf Schlepperei verhaftet wurden, sind jetzt angeklagt worden. Insgesamt werden acht Personen beschuldigt, die Anklage ist noch nicht rechtskräftig.

Acht Beschuldigte befinden sich in Untersuchungshaft, darunter auch jene früheren , deren Festnahme im Sommer für Aufregung gesorgt hatte. Die Anklage umfasst gewerbsmäßige Schlepperei im Rahmen einer kriminellen Vereinigung, eine Person wird zusätzlich der Körperverletzung, gefährlichen Drohung sowie Sachbeschädigung beschuldigt.

Die Causa ressortiert in Wiener Neustadt, da einer der Tatorte Traiskirchen betreffe. In der Folge habe man zu dem ursprünglichen Verfahren noch einen Akt aus Wien abgetreten bekommen.

Zuletzt sind die Asylwerber nach langem Hin und Her worden.

Warten aufs Oberlandesgericht

Über die Anklage muss das Oberlandesgericht Wien entscheiden, da ein Beschuldigter Einspruch erhoben hat. Die Anwältin eines Angeklagten kritisiert gegenüber dem ORF die Anklageschrift: Diese beziehe sich "zur Gänze auf den polizeilichen Abschlussbericht, der in wesentlichen Teilen auf hypothetischen Annahmen ohne jegliches Tatsachensubstrat" basiere. "Teilweise werden 'Erfahrungen' von Ermittlern als Fakten dargestellt", so die Verteidigung.