Im Jahr 2006 blätterten Investoren 14 Millionen US-Dollar (heute 10,2 Millionen Euro) für die Internet-Adresse sex.com hin. Nun wird die teuerste Domain der Welt zwangsversteigert. Erst letzte Woche ging poker.org für 735.000 Euro über den Tisch - so viel wie noch nie für eine org.-Domain.
Vor vier Jahren geisterte eine unglaubliche Zahl durchs Internet: Das Unternehmen Escom zahlte unglaubliche 14 Millionen Dollar für die Domain sex.com. Doch offenbar haben sich die neuen Eigentümer übernommen. Geplant war eine Art Start-Portal zum Thema Sex im Internet, sozusagen als allererste Anlaufstation im World Wide Web.
Zwangsversteigerung wegen Schuldenberg
Doch außer einigen Links befindet sich kaum Brauchbares auf der Seite und wer bei Google den Begriff "Sex" eingibt, muss in den Suchergebnissen erstmals mehrere Seiten nach hinten blättern, um auf sex.com zu stoßen. Wenig überraschend kann Escom seine Schulden nicht mehr bezahlen, und die Domain wird am 18. März zwangsversteigert.
Potentielle Bieter müssen aber erst einen zertifizierten Scheck über eine Million US-Dollar vorweisen bevor sie an der Versteigerung überhaupt teilnehmen dürfen. Es ist allerdings mehr als fraglich, ob die Domain einen ähnlich hohen Preis wie 2006 erzielen wird.
Teuerste .org-Domain verkauft
Ein neuer Rekordpreis bei .org-Domains wurde vergangene Woche erzielt. Das Unternehmen PokerCompany.com blätterte umgerechnet 735.000 Euro für die Adresse poker.org hin. Die bislang teuerste Adresse mit der Endung .org war engineering.org mit einem Verkaufspreis von vergleichsweise mageren 145.000 Euro. Zu den teuersten Domains überhaupt gehören außerdem porn.com (rund 7 Millionen Euro), business.com und diamond.com (je 5,5 Mio.) sowie beer.com (5,1 Mio).