Österreich

Sex-Eklat um Abzug der Blauhelme vom Golan

Heute Redaktion
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Bild: Screenshot Sexmagazin

Das "Sexmagazin" nutzt den Abzug der Blauhelme vom Golan für eine äußerst provokative Werbung. Man habe "einen neuen Stützpunkt" für die österreichischen Soldaten gefunden, heißt es in einer Aussendung. Konkret ist damit gemeint, dass den österreichischen Heimkehrern ein Gratis-Eintritt im Wiener FKK-Saunaclub "Goldentime" spendiert wird.

Das "Sexmagazin" nutzt den Abzug der Blauhelme vom Golan für eine äußerst provokative Werbung. Man habe "einen neuen Stützpunkt" für die österreichischen Soldaten gefunden, heißt es in einer Aussendung. Konkret ist damit gemeint, dass den österreichischen Heimkehrern ein Gratis-Eintritt im Wiener FKK-Saunaclub "Goldentime" spendiert wird.

''Die Entwicklungen der letzten Wochen haben gezeigt, dass das drastische Defizit an weiblichen Soldaten im gesamten Stützpunkt seine Spuren hinterlassen hat'', erkärt Magazin-Geschäftsführer Klaus Axmann, der sich selbst "Sexminister" nennt. Mit dem "Goldentime" hätte man einen "Rettungsplan für betroffene Soldaten" ausgearbeitet.

Das Magazin regt nun damit auf, dass jedem vom Golan heimkehrenden österreichischen UN-Soldaten ein Gratis-Tag in Österreichs größtem Sex-Nachtclub spendiert wird. Der "Dame am Empfang" müsse man nur einen aktuellen UN-Ausweis vorlegen, der den Aufenthalt am Golan zwischen 2012 und 2013 belege. Dann könne man "einige unvergessliche Stunden in prickelnder aufregender Atmosphäre" genießen.

"Equipment der letzten Mission"

Auch die "Ausrüstung" für die Soldaten hat das Magazin augenscheinlich bereits besorgt: Das komplette Essen, alkoholfreie Getränke, Handtuch und Bademantel sowie die Aufbewahrung der persönlichen Gegenstände im Club werden bezahlt. "Das Kontingent an Gratis-Eintritten wurde auf 450 Gratis-Besuche festgesetzt. Diese Aktion verliert ihre Gültigkeit mit 01.01.2014", heißt es abschließend.

Mehrere "Heute"-Leser zeigten sich wegen der Aktion empört und kritisierten, dass die Thematik rund um den Golan-Abzug ins Lächerliche gezogen und für Werbezwecke missbraucht werde. Auch dem österreichischen Bundesheer dürfte die Werbung mit einem UN-Soldaten auf dem Bild wohl wenig zusagen.