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Sex-Party bei Versicherung: Prozess geplatzt

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Jahrelang dauerte das Tauziehen um den Prozess gegen zwei Manager der deutschen Versicherung Ergo: Sie waren wegen Veruntreuung angeklagt gewesen, weil sie eine Mitarbeiter-Party mit 20 Prostituierten organisiert hatten. Doch sie erzielten eine Einigung mit der Staatsanwaltschaft.

Jahrelang dauerte das Tauziehen um den Prozess gegen zwei Manager der deutschen Versicherung Ergo: Sie waren wegen Veruntreuung angeklagt gewesen, weil sie eine Mitarbeiter-Party mit 20 Prostituierten organisiert hatten. Doch die beiden erzielten eine Einigung mit der Staatsanwaltschaft.

Die zwei Männer sollen die wahren Kosten und Details der "Motivationsfeier" für Dutzende Mitarbeiter im Budapester Gellert-Bad verschwiegen haben. Der Schaden für Ergo (damals noch Hamburg-Mannheimer Versicherung) soll 52.000 Euro betragen.

54 Verhandlungstage waren für den Prozess angesetzt gewesen, doch die Angeklagten stimmten einer Diversion zu: Sie zahlen eine Strafe, um ein langes Verfahren zu vermeiden. Die Höhe ist nicht bekannt.

Ein Ex-Mitarbeiter erzählte dem "Spiegel" von der Sex-Party: "Die Damen trugen rote und gelbe Bändchen. Die einen waren als Hostessen anwesend, die anderen würden sämtliche Wünsche erfüllen. Es gab auch Damen mit weißen Bändchen. Die waren aber reserviert für die Vorstände und die allerbesten Vertriebler."