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Sex-Prozess: Bill Cosbys Anwalt schmeißt hin

Heute Redaktion
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Rechtsanwalt Brian McMonagle mit Comedy-Star Bill Cosby bei seiner Ankunft vor Gericht
Rechtsanwalt Brian McMonagle mit Comedy-Star Bill Cosby bei seiner Ankunft vor Gericht
Bild: Reuters

Dass der erste Prozess gegen TV-Star Bill Cosby geplatzt ist, hatte er vor allem seinem Verteidiger Brian McMonagle zu verdanken. Der gibt den Fall nun aber ab.

Er war sein wichtigster Mann: Brian McMonagle, Bill Cosbys (80) Verteidiger, hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Jury im Missbrauchsprozess gegen seinen Mandaten kein einheitliches Urteil fällen konnte und der Prozess somit vorerst platzte.

Doch nun will McMonagle laut "New York Post" im Wiederaufnahmeverfahren, das auf November angesetzt ist, nicht mehr als Cosbys Verteidiger auftreten. Gründe dafür sind bis dato keine bekannt. Ende August soll ein neuer Anwalt mit dem Fall betraut werden. Cosbys zweite Haupt-Anwältin, Angela Agrusa, bleibt.

Neue Ausgangslage

Der Rückzieher von McMonagle bedeutet einen herben Rückschlag für den einstigen TV-Star, dem sexuelle Nötigung in rund 60 Fällen vorgeworfen wird. Da die meisten Vorfälle bereits verjährt sind, beschränkt sich der Prozess auf einen Fall aus dem Jahr 2004. Cosby wird von Andrea Constand (44) vorgeworfen, sie mit Tabletten betäubt und anschließend sexuell genötigt zu haben. Der Schauspieler streitet die Anschuldigungen ab, der Geschlechtsverkehr sei einvernehmlich geschehen.

Am 6. November soll der Prozess neu aufgerollt werden. Sollte der 80-Jährige verurteilt werden, droht ihm eine langjährige Haftstrafe.

(ek)