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Sex-Puppen: Immer mehr Laufhäuser planen Einsatz!

Heute Redaktion
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"Fanny" hat einen Hype bei Fetisch-Männern ausgelöst
"Fanny" hat einen Hype bei Fetisch-Männern ausgelöst
Bild: intimcity.at

Nach dem Run auf Wiens erste Sex-Puppe im Laufhaus "Kontakthof", überlegen auch andere Betreiber, eine "Doll" ins Angebot zu legen.

Wie "Heute" berichtete, "läuft" die Sex-Puppe "Fanny" seit einigen Wochen höchst erfolgreich in dem Laufhaus an der Erlaaer Strasse (Liesing). Aufgrund der großen Begierde nach Liebe mit Latext, wollen nun auch andere Betreiber ihr Angebot diesbezüglich erweitern.

Peter Laskaris, Laufhausgröße in Wien, überlegt nun, in seinen beiden Häusern an der Triesterstrasse je eine Puppe in die Auswahl zu nehmen. Und das, obwohl lebensechte Modelle aus Japan "bis zu 7.000 Euro kosten!" Aber, so der 47-Jährige, "es handelt sich da offensichtlich um einen trendigen Sex-Fetisch", dem man entsprechen müsse.

Preis nach 100 Stunden erwirtschaftet

Auch im "Kontakthof" kann frau sich der Nachfrage nicht erwehren: Daher denkt Monika, Chefin im "Kontakthof" an der Erlaaer Strasse 37, über die Anschaffung einer zweiten Liebesdienerin aus Latex nach. Sie schrecken die hohen Kosten nicht: "Wenn ich 80 Euro für die Stunde verrechne, wäre selbst ein Preis von 8.000 Euro nach 100 Stunden herinnen."

Was genau sind Sexpuppen und Real Dolls?

Als Sexpuppen werden generell lebensgroße Nachbildungen des menschlichen (meist weiblichen, aber auch männlichen), gelegentlich auch tierischen Körpers bezeichnet, die als Sexhilfen meist im Bereich der Selbstbefriedigung benutzt werden. Seltener werden mit diesem Begriff auch Puppen bezeichnet, die zur Demonstration der Geschlechtsorgane bzw. sexueller Vorgänge von Mensch und Tier eingesetzt werden, um die Sexualorgane bzw. sexuelle Vorgänge zu veranschaulichen, und die damit zu den Biomodellen gehören.

Feste Puppen, sogenannte "Real Dolls", wirken natürlicher, sind dafür auch sperriger – und teurer. Der Aufwand bei derartigen Puppen wird inzwischen so weit getrieben, dass manche Hersteller versuchen, Atmung und Orgasmus (bis hin zur Hauterwärmung) zu imitieren.

Auch Modelle, die nur Nachbauten einzelner Geschlechtsteile darstellen, werden der Kategorie Sexpuppen zugeordnet. Meist handelt es sich um originalgetreue Nachbauten bekannter Pornodarsteller. Die meisten dieser Puppen sind weiblich und besitzen Vagina und Anus, aber auch männliche Modelle mit Anus und teilweise Hoden sind erhältlich.

Die Preise für Sexpuppen im Handel reichen von ca. 10 für aufblasbare Gummi-Puppen bis hin zu mehreren tausend Euro für Luxus-Puppen aus hautähnlichem, realistischem Material.

Für Laskaris jedoch sind die hochpreisigen Damen aber nicht mehr als ein Gag. Er selbst kann den Hype nicht verstehen: "Ich hab' das einmal probiert, aber es ist halt so, als würde man mit einer Leiche Schlafen." Wie man aber weiß, gibt es in der Historie der Sexualität gar manch nekrophile Trends.