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Sex-Skandal beim Zoomcall: Politiker küsst nackte Brust

Während einer Zoom-Sitzung des argentinischen Parlaments küsste ein Abgeordneter die Brust seiner Freundin vor laufender Kamera. Er wurde suspendiert.

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Sex-Skandal im argentinischen Parlament
Sex-Skandal im argentinischen Parlament
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In Argentinien verbreitet sich ein Video einer Onlinesitzung des argentinischen Kongresses wie ein Lauffeuer. Grund ist weniger der politische Inhalt als das Verhalten des Abgeordneten Juan Emilio Ameri. Der 47-jährige Politiker des linksgerichteten Bündnisses "Frente de Todos" ist zu sehen, wie er während einer laufenden Debatte die Brüste einer auf seinem Schoß sitzenden Frau küsst und liebkost.

Nach Angaben Ameris handelt es sich bei der Frau um seine Lebenspartnerin. "Ich schäme mich sehr", sagte Ameri gegenüber dem Radiosender "Con Vos", wie die "Buenos Aires Times" berichtet. Er sei überzeugt gewesen, nicht online gewesen zu sein. "Die Internetverbindung auf dem Land ist sehr schlecht", rechtfertigte sich Ameri.

Neue Implantate

Seine Freundin habe sich eben erst neue Implantate einsetzen lassen, führte Ameri weiter aus. "Sie kam aus dem Badzimmer und wollte wissen, wie mir ihre Implantate gefallen." Zu diesem Zeitpunkt sei die Ratsdebatte zwar am Laufen gewesen, er selber aber überzeugt davon gewesen, die Verbindung verloren zu haben. "Das System muss automatisch wieder verbunden haben", sagt Ameri.

"Respekt verloren"

Der Präsident des Kongresses, Sergio Massa, unterbrach die Sitzung. Er sagte, dass Ameri "die Grenzen dieses Hauses wirklich überschritten" habe. Ameri wurde für fünf Tage von allen Sitzungen ausgeschlossen.

Damit nicht genug: Sergio Massa hat in Aussicht gestellt, dass Ameri für sein Verhalten noch viel schlimmere Konsequenzen drohen könnten: "Er hat die gesamte Politik diskreditiert. Wenn wir nicht schnell handeln, verlieren die Leute den Respekt vor der Politik."

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