Österreich

Sex-Trainer überprüfte, "ob Mädchen gewaschen sind"

Heute Redaktion
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Inhaftierter Volleyball-Trainer soll 57 Mädchen belästigt haben
Inhaftierter Volleyball-Trainer soll 57 Mädchen belästigt haben
Bild: Fotolia (Symbolbild)

Ein Wiener Volleyball-Trainer (60) sitzt in U-Haft, weil er sich seit 2006 an Schülerinnen vergangen haben soll. Die Polizei geht von 57 mutmaßlichen Opfern aus.

Vor drei Wochen ging der Wiener Volleyball-Trainer Johannes H. (60) der Polizei ins Netz. Der Sportlehrer soll seit 2006 sieben Mädchen zwischen sieben und 14 Jahren sexuell missbraucht haben.

Inzwischen meldeten sich 50 weitere mutmaßliche Opfer, die Johannes H. unsittlich berührt haben soll. Dabei wurde der Trainer bei der Beachvolleyball-WM in Klagenfurt im Vorjahr von zwei Turnierteilnehmern beobachtet. Sie meldeten den Vorfall mit einer seiner Schützlinge, die mit ihm das Zelt teilen mussten.

Deshalb sitzt der Verdächtige in der Justizanstalt Klagenfurt in U-Haft. Der Fall soll noch vor dem Sommer nach Wien verlegt werden, heißt es von der Staatsanwaltschaft.

Bei einer Hausdurchsunhung wurden bei Johannes H. auch Kinderpornos und Videos von Schülerinnen, die er im Schlaf nackt gefilmt hatte, gefunden.

Der Trainer ist teilgeständig. Bei der Einvernahme gab er an, er habe "überprüfen wollen, ob sie gewaschen sind".

(sk)