Pflegerin (43) wollte Sex mit Senior (87): Prozess

Die zu pflegende Ehefrau war im Spital, eine alkoholisierte 24-Stunden-Kraft (43) soll dies ausgenützt haben und über einen 87-Jährigen hergefallen sein.

Grotesker Prozess am Montag am Landesgericht Korneuburg: Eine 43-jährige Rumänin, die im Haus eines Ehepaares im Weinviertel lebt, soll laut Anklage über den Hausherrn im höheren Alter hergefallen sein. Die Ehegattin des 87-Jährigen war nach einem Schlaganfall im Krankenhaus, der 87-Jährige alleine zu Hause.

Frau (43) warf ihn (87) aufs Bett

Die Rumänin soll schwer betrunken ins Schlafzimmer des Seniors gekommen sein, stieß ihn laut Anklage aufs Bett, setzte sich auf ihn drauf und fixierte ihn. Nur mit Mühe konnte der 87-Jährige die mutmaßlich lüsterne Frau wegstoßen. Dann soll der Rentner ein Messer genommen haben, um seine Unschuld zu verteidigen. Doch die Frau soll laut seinen Angaben keine Ruhe gegeben haben, sie erlitt leichte Schnittwunden.

Er rief schließlich die Polizei, die Exekutive konnte die erhitzten Gemüter beruhigen. Die Pflegerin gab bei der Polizei an, dass sie von ihm mit dem Messer mit dem Tod bedroht worden sei. Die Staatsanwaltschaft Korneuburg dürfte seiner Schilderung mehr Glauben geschenkt haben und klagte die 24-Stunden-Pflegerin wegen geschlechtlicher Nötigung an.

Doch die Dame erschien am Montag zum Showdown vor Gericht in Korneuburg nicht - der Prozess wurde daher auf Ende Juni vertagt. Es gilt für alle Beteiligten die Unschuldsvermutung. (Lie)