Fussball

Sexismus-Wirbel um deutschen Fußball-Experten Freund

Hat sich Steffen Freund während des 4:0-Erfolgs der deutschen Nationalmannschaft gegen Nordmazedonien zu einer sexistischen Aussage hinreißen lassen? 

Heute Redaktion
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Steffen Freund
Steffen Freund
Imago Images

Mit dem klaren Erfolg in Skopje löste die DFB-Elf als erstes Team weltweit das Ticket für die Wüsten-WM in Katar. Erfolgscoach Hansi Flick durfte sich über seinen fünften Erfolg im fünften Spiel freuen. 

Doch den Jubel über den hochverdienten Sieg überschattete ein flapsiger Kommentar des deutschen TV-Experten Steffen Freund, der die Partie als Co-Kommentator bei "RTL" begleitet hatte. 

Spruch über Frauen

Freund hatte die Verletzung des mazedonischen Spielers Arijan Ademi im ersten Durchgang analysiert. Der Spieler hatte in der 29. Minute ausgetauscht werden müssen. "Das tut schon beim Hinsehen weh", erklärte Freund. Und ergänzte: "Die Frauen zu Hause bitte wegschauen bei dieser Zeitlupe." 

Eine Aussage, die in sozialen Netzwerken alles andere als gut ankam. Schnell wurden Sexismus-Vorwürfe laut. "Auch Frauen können harte Zweikämpfe angucken, ohne anzufangen, zu weinen", schrieb ein User auf Twitter. Andere warfen dem Europameister von 1996 eine Altherren-Sprache vor. Wiederum andere konnten die Aufregung nicht nachvollziehen, verteidigten den 51-Jährigen. Freund sei noch "ein Kavalier der alten Schule", meinte einer. 

Freund rechtfertigt sich

Der TV-Experte selbst reagierte noch in der Nacht auf Dienstag, rechtfertigte sich gegenüber der "dpa". "Bei der Verletzung von Ademi hab ich einfach nur an meine Frau denken müssen, die solche Zeitlupen, wie ich auch, nur sehr schlecht ertragen kann. Ich hoffe, dass Ademi sich nicht zu schwer verletzt hat und wünsche ihm gute Besserung." 

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      Manor Solomon tanzt Stefan Posch vor dem 1:0 aus.
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        Callum McGregor rustikal gegen Stefan Ilsanker.
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