Österreich

Sextäter: Weitere Opfer gesucht

Heute Redaktion
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Stundenlang waren zwei Mädchen (11, 15) in Steinhaus bei Wels in der Gewalt eines völlig durchgedrehten Kriminellen (22), mussten ein höllisches Martyrium über sich ergehen lassen. Jetzt durchleuten Kriminalisten Leben und Vergangenheit des eingesperrten Sextäters. Denn: Linzer LKA-Ermittler befürchten, dass es weitere Opfer gibt.

Es gilt die Unschuldsvermutung - aber die Aussagen der Opfer (11, 15) und Spuren belasten den vorbestraften Gewalttäter aus Steinhaus bei Wels massiv, lassen wenig Zweifel offen: So soll der drogensüchtige Christian H. detailliert geplant haben, wie er die Kinder in seine Wohnung im 1. Stock eines Altbaus lockt, sie mit Stromkabeln fesselt und dann abwechselnd missbraucht. Ablauf und Ausführung des Verbrechens lassen die Ermittler zurückliegende Taten befürchten: Sie untersuchen jetzt seine Vergangenheit, vergleichen ungeklärte Fälle mit seinen genetischen Spuren: Stichwort DNA-Analysen!

Der arbeitsscheue Bursch; wird sowohl in Steinhaus bei Wels als auch in seinem Heimatort Pettenbach (Bez. Kirchdorf) als Sonderling beschrieben. Keineswegs grundlos zog er vor; einem dreiviertel Jahr von seiner Großmutter weg, die ihn aufgezogen hatte: Mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten, war der kontaktscheue Einzelgänger Christian H. häufig Gesprächsthema in Pettenbach - immerhin hatte er sich mehrfach vor dem Steyrer Landesgericht wegen Einbruchsdelikten zu verantworten. Und seine Lebensgemeinschaft mit Schlangen und Giftspinnen machte ihn nicht sympathischer