Wirtschaft

Sexuelle Vorlieben sind Tabuthema Nr. 1 unter Kollegen

Heute Redaktion
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Im Rahmen einer repräsentativen Studie hat Marketagent.com im Auftrag von XING Österreichs Arbeitnehmer nach der Einschätzung ihrer Arbeitsleistung im Vergleich zu ihren Kollegen befragt. Dabei kam heraus, wie selbstbewusst und aufgeschlossen die Arbeitnehmer wirklich sind.

Im Rahmen einer repräsentativen Studie hat Marketagent.com im Auftrag von XING Österreichs Arbeitnehmer nach der Einschätzung ihrer Arbeitsleistung im Vergleich zu ihren Kollegen befragt. Dabei kam heraus, wie selbstbewusst und aufgeschlossen die Arbeitnehmer wirklich sind.

Die Fakten der Studie über Arbeitnehmer in Kürze:

Männer sind von ihrer Arbeitsleistung überzeugter als Frauen
Je höher das Einkommen, desto besser die Einschätzung der eigenen Leistung
Österreichs Arbeitnehmer sind ehrlich, geben aber ungern Persönliches preis
Sexuelle Vorlieben sind Tabuthema Nr. 1 unter Kollegen
Die Höhe des Einkommens wird nur Nahestehenden anvertraut


Jeder Zweite schätzt die eigene Arbeitsleistung besser ein als die der Kollegen

Rund die Hälfte der österreichischen Arbeitnehmer (48 %) ist der Meinung, dass sie mehr leisten als ihre Kollegen. Ähnlich viele Befragte schätzen ihre Leistung im Vergleich zu den Kollegen gleich gut ein (46 %).

Die Studienergebnisse zeigen auch, dass Männer von ihrer eigenen Leistung überzeugter sind als Frauen. So glauben 17 % der Männer, dass ihre Arbeitsleistung sogar viel besser ist als die der meisten Kollegen. Bei den Frauen denkt dies nur rund jede Zehnte (11 %).

Neben dem Geschlecht spielt auch das Gehalt eine Rolle bei der Einschätzung der eigenen Arbeitsleistung. Es sind vor allem Gut-Verdiener mit einem monatlichen Netto-Haushaltseinkommen von 4.000 Euro oder mehr, die ihre eigene Leistung besser einschätzen als die der anderen (57 %). Zufriedene Arbeitnehmer (47 %) bewerten eigene Leistungen und die ihrer Kollegen übrigens häufiger als ähnlich als unzufriedene Arbeitnehmer (37 %).

Small Talk unter Kollegen: Sexuelle Vorlieben, Süchte und Krankheiten tabu

Rund drei Viertel der Befragten sind sich einig: Sexuelle Vorlieben liegen auf Platz 1 der Tabuthemen unter Kollegen. Auch geben österreichische Arbeitnehmer den Kollegen nur ungern Negatives über sich selbst preis: Süchte wie Alkohol-, Drogen- oder Medikamentensucht (58 %) sowie psychische Krankheiten wie Depressionen (52 %) sind Themen, über die sie nicht mit Mitarbeitern plaudern.

Entgegen dem Klischee sind Frauen beim Small Talk mit Kollegen verschwiegener als Männer. Sie geben häufiger an, über die genannten Themen nicht mit ihren Kolleginnen und Kollegen zu sprechen, als die befragten Männer (Süchte: Frauen 62 %, Männer 55 %; psychische Krankheiten: Frauen 56 %, Männer 49 %).

Insgesamt würde nur jeder zehnte österreichische Arbeitnehmer mit Kollegen über alle (Tabu-)Themen sprechen. Und 84 % der Befragten scheuen sich nicht davor, ihren Kollegen offen zu sagen, was sie von ihnen halten.

Die Höhe des eigenen Gehalts ist für viele ein Geheimnis

Rund jeder vierte Österreicher spricht bereits offen mit den Kollegen über die Höhe des eigenen Gehalts. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass Frauen (28 %) diesbezüglich etwas offener sind als ihre männlichen Kollegen (22 %). Männer (7 %) hingegen haben weniger Probleme damit, mit Fremden über ihr Einkommen zu reden, als Frauen (4 %).

Übrigens: Je mehr ein Arbeitnehmer verdient, desto eher tauscht er sich auch mit seinen Kollegen über die Höhe des eigenen Gehalts aus (bis 2.500 Euro: 26 %; bis 4.000 Euro: 27 %; ab 4.000 Euro: 31 %).