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Sexy Selena rockte die Wiener Stadthalle

Heute Redaktion
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Die USA ist nicht mehr genug, und deshalb ist nun auch Selena Gomez nach Europa gekommen, um dort ähnliche Erfolge wie in der Heimat zu landen. Am Dienstagabend stand so das Wien-Debüt der 21-Jährigen auf dem aktuellen Tourplan. Rund 6.000 Besucher waren in der Stadthalle erschienen, um den Auftritt mit Kreischen und Filmen per Smartphone zu verfolgen.

Die USA ist nicht mehr genug, und deshalb ist nun auch nach Europa gekommen, um dort ähnliche Erfolge wie in der Heimat zu landen. Am Dienstagabend stand so das Wien-Debüt der 21-Jährigen auf dem aktuellen Tourplan. Rund 6.000 Besucher waren in der Stadthalle erschienen, um den Auftritt mit Kreischen und Filmen per Smartphone zu verfolgen.

Serviert bekamen die größtenteils weiblichen Fans, die aus Teenagern und Kindern bestanden, eine Show, die Teflon-Pop auf professionellem Niveau zu bieten hatte.

Selena Gomez gehört zu den zahlreichen Talenten aus der US-Starschmiede "Disney Channel", der man Poperscheinungen aus der Kategorie "Superstar" namens Britney Spears, Miley Cyrus bis Demi Lovato zu verdanken hat. Im Unterschied zu den genannten Kolleginnen verlief die Karriere der gebürtigen Texanerin bis jetzt ohne nennenswerte Skandale.

Ihre zahlreichen Engagements in Film- und Fernsehen, die sie neben der Musik absolviert, scheinen dazu aber gar keine Zeit zu lassen. Wohl auch dieser Umstand trug dazu bei, dass in der Stadthalle recht viele Kinder dem Event beiwohnen durften.

Mit "Bang Bang Bang" erklang, wie immer auf ihrer aktuellen Tour, der Opener. Der Song entstammt noch der Band des Teenie-Stars "Selena Gomez And The Scene", die nach drei in den USA recht erfolgreichen Alben den Solo-Avancen der 21-Jährigen weichen musste.

Allein stand die auch als Ex-Freundin von Justin Bieber bekannte Entertainerin aber nicht auf der Bühne, doch dies in dezenter Art und Weise. Nur zwei Tänzerinnen gereichten ihr – neben zwei Backgroundsängerinnen und einer vierköpfigen Band - als optischer Aufputz.

Dröhnend und schwammig und sehr präsent war dafür der Sound, auch wenn sich dessen Qualität im Laufe des 80-minütigen Auftritts bessern sollte. Der Stilmix bot dabei ein recht massentaugliches Repertoire aus Disco-Beats zum Anfang, Balladen im Mittelteil und ein wenig Rock gegen Ende. Eine Mischung die ungefähr zwischen Rihanna und Britney Spears angesiedelt: Teflon-Pop ohne Ecken und Kanten also.

Das Verhältnis von Livegesang – vor allem in den Balladenphasen – und teilweisem Playback – wenn die sehr gekonnten Tanzeinlagen dominierten – machte dabei nicht unbedingt einen qualitativen Unterschied aus. Es war in Summe eine passable Darbietung des seit einer Dekade tätigen Multitalents, die nicht enttäuschte, doch kaum überraschte.

Ein Song konnte das: "Royals", ein Cover des Debüts einer 16-jährigen neuseeländischen Singer-Songwriterin namens Lorde, der im März 2013 erschienen ist und Platin-Status erreichen konnte. Danach gab es noch die beruhigende Botschaft mit einem weiteren "Gomez And The Scene Song", der "Everything Comes Naturally" verhieß, ehe es wohl unter Rücksicht auf die Schlafgewohnheiten des jungen Publikums zum Ende kam. Die ersten zwei Single-Auskoppelungen des im Juli erschienenen Gomez-Solo-Albums "Stars Dance" führten zum erfreut angenommenen Finale im bunten Konfetti-Regen.

APA/red