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Sharon Stone kam ohne Schutz & hat alles gesehen

Die 59-Jährige wird nach ihren Erfahrungen mit sexueller Belästigung gefragt und antwortet vielsagend.

Heute Redaktion
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    Sharon Stone am 12. Dezember 2017 in Beverly Hills. (Credit: Jean Cummings)
    Sharon Stone am 12. Dezember 2017 in Beverly Hills. (Credit: Jean Cummings)
    (Bild: kein Anbieter/imago stock & people)

    Sharon Stone fasst wieder Fuß im Filmgeschäft. Nach ihrem Schlaganfall im Jahr 2001 übernahm die Aktrice vorwiegend kleinere Rollen und traf einige schlechte Entscheidung (wie etwa die, den Part des Bösewichts in "Catwoman" zu übernehmen), die ihre Karriere ins Stocken brachten. Demnächst wird Stone aber im Oscar-Kandidaten "The Disaster Artist" und Steven Soderberghs interaktiver Krimiserie "Mosaic" zu sehen sein.

    Mit Lee Cowan von "CBS Sunday" sprach die 59-Jährige aber auch darüber, dass "Frauen oft ihre eigene Identität an die Identität der Männer verlieren, mit denen sie zusammen sind." Laut der Schauspielerin erkennen die Frauen nur langsam, dass sie sich nicht wie Männer verhalten müssen, um sich stark zu fühlen und stark zu sein.

    Hier hakte Cowan sofort nach, druckste bei der Frage, ob Stone jemals Opfer sexueller Belästigung geworden sei aber herum (im Video bei Laufzeit 05.15). Die Schauspielerin antwortete mit einem Lachen - "Ich weiß nicht, ob das ein nervöses Lachen ist, oder ein Machst-du-Witze-natürlich-kenne-ich-das-Lachen", bohrte Cowan weiter.

    "Oh, ich bin seit 40 Jahren in diesem Geschäft", erwiderte Sharon Stone. "Kannst du dir das Geschäft ausmalen, in das ich vor 40 Jahren eingestiegen bin? So wie ich aussah, von Nirgendwo, Pennsylvania, stammend? Ich bin ohne Schutz hergekommen. Ich habe alles gesehen."

    Stone lieferte also weder ein "ja" noch ein "nein", dafür aber eine unmissverständliche Anspielung. Nicht näher auf das Thema einzugehen, ist selbstverständlich ihr gutes Recht. Ob es im Sinne der #MeToo Bewegung ist, Frauen öffentlich auf ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung anzusprechen und damit womöglich unter Druck zu setzen, steht allerdings auf einem anderen Blatt. (lfd)