Wintersport

Shiffrin-Warnung: "Skifahren bald nicht mehr möglich"

Ski-Superstar Mikaela Shiffrin bereitet sich auf die anstehende Saison vor. Aufgrund der hohen Temperaturen ist dies aber alles andere als einfach.

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Mikaela Shiffrin befürchtet, dass bald nicht mehr auf Gletschern gefahren werden kann.
Mikaela Shiffrin befürchtet, dass bald nicht mehr auf Gletschern gefahren werden kann.
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Ski-Superstar Mikaela Shiffrin zeigt sich im Schweizer Ort Saas Fee besorgt: "Vielleicht dauert es gar nicht mehr lange, bis wir Skifahren überhaupt nicht mehr als praktikablen Sport anschauen können." Anlass zu dieser deutlichen Aussage gaben der 27-jährigen US-Amerikanerin die schlechten Pistenbedingungen im Skiort. Wie bereits im Jahr zuvor bereitet sich Shiffrin im Schweizer Bergort auf die kommende Saison vor.

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    Die Ski-Saison der Damen 2021/22 in Bildern.
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    Gepa

    Dieses Jahr seien die Umstände aufgrund des heißen Sommers schlecht. "Der Unterschied zum letzten Jahr ist ziemlich drastisch", sagt die 74-fache Weltcupsiegerin. Nur selten sei die Unterlage auf dem Feegletscher, wo mit der Slowakin Petra Vlhová auch Shiffrins härteste Konkurrentin um den Gesamtweltcup trainiert, hart genug: "Es hat sehr wenig Schnee. Und dort, wo Schnee liegt, ist dieser oft sehr schmutzig", führt Shiffrin aus.

    Angespannte Lage

    Die Grundstimmung auf dem Berg sei angespannt. Die viermalige Gesamtweltcupsiegerin: "Alle, die hier arbeiten, scheinen etwas angespannt zu sein. Das ist verständlich, denn es ist hart zu sehen, wie deine Geschäftsgrundlage davonschmilzt."

    Noch aber läuft der Betrieb auf dem Gletscher. In der Vorwoche gab es sogar noch etwas Schnee. Nun aber folgen die Konsequenzen der nächsten Hitzewelle. Die Frage bleibt: Wie lange noch. Der Schweizer Skiverband hat bereits umdisponiert und schickt einige Techniker im August nach Argentinien, andere werden in Chile trainieren. Auch der ÖSV schickte mehrere Trainingsgruppen nach Südamerika. Aufgrund des Gletscherschwunds dürften Sommertrainings in den Alpen so oder so bald Geschichte sein.