Shitstorm gegen Zeitschrift wegen Mutter mit Kopftuch

Das Foto einer Muslima mit Kopftuch auf dem Cover der deutschen Familienmagazins Eltern sorgte für einen rechtsextremen Shitstorm. Der Chefredakteurin wurde sogar der Tod in der Gaskammer gewünscht. Seinen Ausgang nahm der wütende Protest auf dem fremdenfeindlichen Blog "Politically Incorrect".

Das Foto einer Muslima mit Kopftuch auf dem Cover der deutschen Familienmagazins Eltern sorgte für einen rechtsextremen Shitstorm. Der Chefredakteurin wurde sogar der Tod in der Gaskammer gewünscht. Seinen Ausgang nahm der wütende Protest auf dem fremdenfeindlichen Blog "Politically Incorrect".

"Warum jede Mutter die beste für ihr Kind ist" betitelte das "Eltern"-Magazin die Februar-Ausgabe, die mit fünf verschiedenen Covern in den Handel kam. Auf einem davon ist eine Muslima mit Kopftuch zu sehen. Anfangs gab es für das Bild durchwegs positives Feedback.

Doch als auf dem rechtsextremen Blog "Politically Incorrect" einige Wochen später in einem Beitrag über das Magazin berichtet wurde, brachen einige Dämme und eine Flut an hässlichen  E-Mails überschwemmte das Postfach des Verlags. In den Mails wurden tiefste Beleidigungen und Morddrohungen gegen verantwortliche Redakteure ausgesprochen. Der Chefredakteurin Marie-Luise Lewicki wurde der Tod in der Gaskammer gewünscht.

In einem Interview mit dem sagte sie über den Shitstorm: "Ich kann damit umgehen, wenn man mir an den Kopf wirft, dass ich vergast gehöre, dass ich eine Schande für mein Volk sei oder an die Wand gestellt werden sollte. Es kann aber nicht sein, dass unbeteiligte Mitarbeiter der Telefonzentrale beleidigt und angepöbelt werden. Da hört es für mich auf". Sie wolle in Zukunft jedoch noch stärker auf die muslimische Gemeinschaft eingehen.