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Shitstorm kürt Lied zum schlechtesten aller Zeiten

Ja, der Song ist schlecht, doch welche Welle an Hass Country-Sänger Brad Paisley da entgegenschlug, hätte er wohl nicht erwartet.

Heute Redaktion
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An seinem Duett mit LL Cool J "Accidental Racist" (Ungewollter Rassist) ließen Twitter-User kein gutes Haar. Eigentlich hätte es ein versöhnlicher Song eines weißen und eines schwarzen Künstlers werden sollen, doch Countrystar Brad Paisley (40) sieht sich dem Vorwurf des Rassismus ausgesetzt. Das Duett mit Rapper LL Cool J (45) - sein Part beginnt erst nach über drei Minuten der Endlos-Nummer - wird im Internet schon als "schlechtester Song aller Zeiten" bemäkelt - und als rassistisch.

"Stolze Tochter des Dritten Reiches?"

Für besonderen Ärger sorgt die Zeile Paisleys, er sei "nur ein stolzer Rebellensohn". Als Rebellen bezeichneten sich die Südstaatler während des Bürgerkrieges vor 150 Jahren. Die schwarze Autorin Dodai Stewart schreibt auf dem feministischen Blog "Jezebel": "Die Rebellen kämpften für die Konföderierte Armee, weil sie die Sklaverei weiterführen wollten. "Stolzer Rebellensohn", bist du sicher? Ist das so etwas wie "stolze Tochter des Dritten Reiches"?"

"Würde keine Zeile ändern"

Der Song beginnt damit, dass ein Mann beim Kaffeeholen damit konfrontiert wird, dass er ein T-Shirt mit der Kriegsflagge der Konföderierten trägt. Paisley singt: "Ich bin stolz darauf, woher ich komme, aber nicht auf alles, was wir getan haben." Paisley verteidigte sich per Twitter: "Ich würde keine Zeile ändern. Diese Scheibe ist nicht als leichte Musik gedacht." Songpartner LL Cool J zitierte den Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung: "Alles, was uns an anderen irritiert, hilft uns, uns selbst zu begreifen."

APA/red.