Österreich

Sicherheit: "Wasserdichte" Lösung mit Tschechien

Heute Redaktion
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Niederösterreich macht gemeinsame Politik mit Tschechien: Landeschef Erwin Pröll unterzeichnete am Donnerstag in Brünn ein umfangreiches Arbeitsprogramm. Zentrale Punkte sind der Bau der Nordautobahn sowie ein Hochwasser-Prognosemodell für die March, das ab 2011 für mehr Sicherheit im Grenzgebiet sorgen soll.

Das niederösterreichisch-tschechische Gemeinschaftsprojekt Hochwasser-Prognosemodell für die March ist das Kernstück des Arbeitsprogrammes. Vorteil: Im Jahr 2011 werden die Wasserstände und Durchflüsse 48 Stunden im Voraus prognostizierbar sein, für weitere drei Tage können mit Hilfe von Messstellen an der March Trends angegeben werden. 940.000 Euro fließen in das von der EU geförderte Projekt, davon 210.000 Euro von blau-gelber Seite.
Das Hochwasserprognosemodell wird diesseits und jenseits der Staatsgrenze für mehr Sicherheit in Extremsituationen sorgen, betonte Landeshauptmann Erwin Pröll. Das Projekt sei der Beweis dafür, dass wir von Zusammenarbeit nicht nur reden, sondern sie auch praktizieren. Anlässlich des Treffens mit Kreishauptmann Michal Hasek sprach der Landeshauptmann von einem historischen Zusammentreffen. Bereits 1987 habe die Zusammenarbeit begonnen, und heute, 20 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhanges könne man bereits das zehnte gemeinsame Arbeitsprogramm unterzeichnen.
Zum Thema Nordautobahn hielt Pröll fest, diese werde auf niederösterreichischer Seite bis 2013/2014 bis zur Grenze realisiert. Elisabeth Czasta

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