Welt
British Airways feuert Mitarbeiter wegen Frisur
In London wurde jetzt ein BA-Angestellter (26) rausgeworfen, weil er einen Männerdutt trug. Das Opfer klagte die Airline wegen Sexismus an ...
Abgehoben: Weil Sid Ouared (26) aus London seine längeren Haare zu einem Zopf und Dutt zusammenband, wurde er jetzt von seinem Arbeitgeber British Airways entlassen. Und weil ihn Kollegen und Vorgesetzte zudem als "Mädchen" hänselten, hat er nun die Fluglinie verklagt.
Das Netz berichtet über den Fall (Quelle: YouTube).
Ouared hatte gerade zwei Wochen lang beim BA-Kundenservice im Flughafen Heathrow gearbeitet, als ihm sein Boss gesagt hatte: "Deine Haare sehen aus wie von einem Mädchen, das geht nicht!" Ihm wurde ernsthaft vorgeschlagen, seine Haare abzuschneiden, als Dreadlocks zu tragen oder sie unter einem Turban zu verstecken. "Das wollte ich alles nicht, ich wollte so akzeptiert werden, wie ich bin", so das Opfer zu britischen Medien.
"Haar-Sexismus"? Bei Frauen ist alles erlaubt, bei Männern nicht
Er wirft der BA vor, "in den 1970er Jahren stehen geblieben" zu sein. Denn seine Vorgesetzten sagten ihm, dass nur Frauen einen Dutt oder ein Haarband tragen dürfen, Männer dagegen nicht! Bizarr: In dem monatelangen Auswahl- und Trainingsprogramm der Airline waren seine Haare nie beanstandet worden. Und: Frauen sind sämtliche Haarvariationen erlaubt!
Auch der Hinweis des Opfers, dass sogar Hollywood-Stars wie Orlando Bloom und Leo DiCaprio gelegentlich Dutt tragen würden, wurde nicht akzeptiert. Die Airline wollte sich auf Nachfrage zu dem Fall nicht äußern ... (tas)