Niederösterreich

Sidl fordert generelles Transportverbot von Jungtieren

SP-EU-Abgeordneter Sidl aus dem Bezirk Melk will Transportdauer für Lebendtiere auf acht Stunden verkürzen. Er setzt auf Fleisch aus der Region.

Tanja Horaczek
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EU-Abgeordneter Günther Sidl setzt sich für Fleisch aus der Region ein.
EU-Abgeordneter Günther Sidl setzt sich für Fleisch aus der Region ein.
SPÖ

Diese Woche hat der Untersuchungsausschuss des EU-Parlaments seinen Bericht über Tiertransporte veröffentlicht. Jedes Jahr werden über 1,4 Milliarden Tiere unter teils qualvollen Umständen quer durch Europa und über die Grenzen der EU hinaus transportiert. "Wir müssen mit dem Wahnsinn bei den Tiertransporten in Europa gründlich aufräumen“, betont der niederösterreichische EU-Abgeordnete Günther Sidl, der angesichts dieser Ergebnisse - gemeinsam mit anderen Abgeordneten - Anträge eingebracht hat, um das Tierwohl bei Transporten besser zu schützen.

Auf regionale Produkte zurückgreifen

„Wir sind für eine maximale Transportdauer von acht Stunden bei Lebendtiertransporten und für ein generelles Transportverbot von Jungtieren, die noch von der Mutter abhängig sind, eingetreten. Dafür hat sich dieses Mal noch keine Mehrheit gefunden, aber wir werden da weiter dran bleiben", verspricht Sidl, der sich für regional produzierte Lebensmittel stark macht: „In Niederösterreich werden in jeder Region Lebensmittel in Top-Qualität produziert – und genau das wünschen sich die Konsumenten: Fleisch aus der Region für die Region! Dafür braucht es keine überlangen Tiertransporte."