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Sidos Sozialfälle kämpfen ab heute im ORF

Heute Redaktion
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Österreichs neuer TV-Liebling Sido, einst deutscher Gossen-Rapper startet kommende Woche seine neue Castingshow "Blockstars", bei der soziale Härtefälle um eine Musikkarriere kämpfen. Stimmen Sie unten ab: Hat ein solches Format im ORF etwas verloren?

Österreichs neuer TV-Liebling Sido, einst deutscher Gossen-Rapper, startet heute seine neue Castingshow "Blockstars", bei der soziale Härtefälle um eine Musikkarriere kämpfen. Stimmen Sie unten ab: Hat ein solches Format im ORF etwas verloren?

Der Import-Juror von "Helden von Morgen" und "Die große Chance" wird ab heute wieder im ORF zu sehen sein. Die als TV-Dokureihe getarnte Castingshow "Blockstars" (Donnerstags um 21.55 Uhr auf ORF eins) will in acht Folgen jungen, perspektivlosen Menschen mittels eines Hip-Hop-Projekts einen Ausweg ermöglichen.

Das Konzept

Neun über den Sommer gecastete Bewerber, die sich (großteils) durch harte Schicksalsschläge und eine Affinität für Rapmusik auszeichnen, leben sechs Wochen lang in einer schicken Loft-WG im dritten Wiener Gemeindebezirk, während der deutsche Rapstar und andere Coaches sie zu einer erfolgreichen Band formen wollen - vom Gemeindebau ins Rampenlicht sozusagen.

Dabei sollen den Bewerbern auch "Werte abseits der Musik beigebracht werden", so Sido, "wie Pflichtbewusstsein oder Ähnliches. Unser Hauptanliegen für dieses Projekt ist der soziale Aspekt." Das Projekt selbst bezeichnet Sido als seinen "Schlüssel zum Himmel": "Ich habe mehr erreicht, als ich mir je erträumt habe. Und jetzt will ich einfach etwas weitergeben."

Drei oder vier Teilnehmer werden gewinnen, plant ist eine Band im Stile der Black Eyed Peas, also "mit einer Sängerin und zwei oder drei Rappern."

Die Loft-WG

An den Wänden der weiträumigen Wohnung finden sich zehn Regeln (etwa "Sidos Wort ist Gesetz"). Die Arbeit mit Sido ist etwas Besonderes, wie Benny festhält: "Er ist wirklich ein Vorbild." Und Dragan ergänzt: "Er hat dasselbe durchlebt wie wir." Der 21-Jährige sieht die Teilnahme an der Show aber als große Chance: "Die Regeln sind ausführlich erklärt worden, jeder weiß, was auf dem Spiel steht. Das ist ein Gedanke, der uns stützt und uns vor Fehlern bewahrt."

Türen öffnen

Sollte die Gruppe mit ihrem Album am Ende nicht erfolgreich sein, will Sido die jungen Leute aber nicht fallen lassen. "Ich werde mich wirklich darum kümmern, dass das funktioniert. Allerdings liegt es nur bis zu einem gewissen Punkt in meiner Hand. Ich kann einige Türen öffnen, es gibt aber mehrere Faktoren."

Das Projekt lasse ihn auch nicht gut schlafen, "mein Magengeschwür wächst und wächst". Von den Kandidaten erwartet er Einsatz, den er noch etwas vermisst: "Mir fehlen die Streber, die mir zeigen, wie wichtig es ihnen ist, dass sie aus dieser Scheiße rauskommen. Am liebsten wäre mir, wenn es alle Streber wären!"