Welt

Sie fühlte sich krank, dann verlor sie Arme und Beine

Anna Norquist (30) war voller Lebensfreude. Doch dann versagt plötzlich der Körper der Turnerin.

Heute Redaktion
Teilen
Das Leben der 30-jährigen Turnerin nahm eine schreckliche Wendung.
Das Leben der 30-jährigen Turnerin nahm eine schreckliche Wendung.
Bild: Screenshot

Die US-Amerikanerin führte ein erfülltes Leben. Sie hatte Freund und eine Familie die hinter ihr stand. Besonders bei ihrem Hobby, dem Turnen, wurde sie unterstützt. Dabei war sie auch ziemlich erfolgreich. Zahlreiche Preise konnte Norquist einheimsen. Doch vor wenigen Wochen nahm ihr Leben eine tragische Wendung.

Als sie von einem Konzert zurückkam, fühlte sie sich plötzlich krank. Sie war schlapp, konnte sich kaum aufsetzen. Die 30-Jährige klagte über Gliederschmerzen. Nicht nur sie, sondern auch ihre Familie dachte an eine Verkühlung, eventuell vielleicht eine Grippe.

Arme und Beine mussten amputiert werden

Doch innerhalb kürzester Zeit verschlechterte sich ihr Zustand drastisch. Sie konnte nicht einmal mehr Wasser trinken. Von selbstständig Gehen konnte keine Rede sein. Annas Eltern reagieren und bringen ihre Tochter ins Krankenhaus. Dort die schreckliche Diagnose: Staphylococcus-Bakterien verursachten das toxische Schocksyndrom. Daraufhin musste die 30-Jährige in ein künstliches Koma versetzt werden.

Danach die schwierige Entscheidung, die Annas Leben komplett verändern sollte. Das Bakterium drohte den kompletten Körper zu befallen. Aus diesem Grund beschlossen die Ärzte den rechten Arm und das linke Bein der Turnerin zu amputieren.

Letzte Amputation an Heiligabend

In der Zwischenzeit wurde Anna einige Male aus dem künstlichen Schlaf geholt. Laut ihrer Familie wisse sie aber nicht, was passiert ist. Sie hat also keine Ahnung, dass ihr zwei Gliedmaßen fehlen. Und es kommt noch schlimmer: Kurz vor Weihnachten bekam die Familie die Nachricht von den Ärzten, dass auch die linke Hand und das rechte Bein nicht gerettet werden können. Diese sollen an Heiligabend amputiert werden.

Angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfestes schreibt ihr Bruder auf Facebook emotionale Worte: "Alles, was ich zu Weihnachten möchte, ist meine Schwester. Ich wünschte, ich könnte meine Arme und Beine verpacken und sie ihr am Weihnachtsmorgen geben."

Auf "Gofundme" sammelt die Familien spenden. Die Therapiekosten und ein Umbau des Hauses sollen sich auf rund 350.000 Dollar belaufen. Nun hofft man auf Unterstützung. Bislang sind knapp 70.000 Dollar zusammengekommen.

Wie genau sich die 30-Jährige angesteckt hat ist nicht klar. Immer wieder stecken sie Menschen mit den sogenannten "Fleischfresser-Bakterien" an. Wie es dazu kommt, und wie man sich bestmöglich davor schützen kann, können sie HIER nachlesen >>>

(slo)