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Sie schleifen die Black Wings mehr als der Trainer

Heute Redaktion
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Ohne sie geht gar nichts - die beiden Zeugwarte Wolfgang Janout (55) und Armin Ratzesberger (22) sorgen dafür, dass die Black Wings überhaupt erst spielen können. Das Duo sorgt für die richtige Wäsche, schleift die Schuhe und besorgt den Cracks die gewünschten Schläger.

Ohne sie geht gar nichts – die beiden Zeugwarte Wolfgang Janout (55) und Armin Ratzesberger (22) sorgen dafür, dass die Black Wings überhaupt erst spielen können. Das Duo sorgt für die richtige Wäsche, schleift die Schuhe und besorgt den Cracks die gewünschten Schläger.
Schon von weitem schreien die Black-Wings-Stars im Kabinengang "Servus Wolferl". Seit 16 Jahren ist Wolfgang Janout (55) als Zeugwart die gute Seele im Verein, bearbeitet als Schleifer die Schlittschuhe der Cracks. "Wir haben riesigen Spaß, sind wie eine große Familie", so Janout zu "Heute".

Dabei sind die Arbeitstage für Wolferl und seinen Assistenten Armin Ratzesberger alles andere als ein Spaziergang. Bei Auswärtsspielen sind die beiden oft schon um 7 Uhr früh in der Halle, kommen nach dem Match erst in den frühen Morgenstunden nach Hause. 

Janout: "Wir verlassen als Letzte die Halle. Oft müssen drei Stunden Schlaf reichen." Denn während die Spieler schon wieder regenerieren, beginnt für das Duo erst die Arbeit. "An Spieltagen fallen oft 20 Maschinen a sieben Kilogramm Wäsche an. Die Shirts müssen danach auch aufgehängt werden. Die Spieler brauchen am nächsten Tag wieder ihre Trainings-Leibchen", so Ratzesberger.

1.000 Schläger pro Saison

Der Youngster erfüllt den Cracks sämtliche Schlägerwünsche, versorgt die Wings-Stars an Spieltagen mit den nötigen Getränken und Snacks. "Das gesamte Team braucht rund 1.000 Schläger pro Saison. Ich bestelle auch Helme und Ausrüstung nach", sagt Ratzesberger.

Mit dem Play-off-Start (26. Februar) in wenigen Wochen beginnt für das Duo die richtig stressige Zeit. Denn dann stehen beinahe alle zwei Tage auf dem Programm. "Man muss schon eine gewisse Leidenschaft für Eishockey haben. Denn viel Freizeit mit Freunden bleibt nicht mehr", stellt Ratzesberger klar.

Auf die Frage nach dem großen Ziel sind sich beide einig: "Wir wollen am Ende der Saison den Titel stemmen." Für ihren unermüdlichen Einsatz hätte sich das Duo schon jetzt die Meistermedaille verdient.

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