Das Unterfangen sorgte für Aufsehen, konnte letztlich aber verhindert werden: Nach tagelanger Fahrt auf einem Segelschiff mit Hilfsgütern für die Menschen im Gazastreifen sind Greta Thunberg und weitere Aktivisten kurz vor ihrem Ziel von den israelischen Behörden gestoppt worden. Das Schiff werde zur israelischen Küste gebracht, die Passagiere sollten in ihre Heimatländer zurückkehren, teilte das israelische Außenministerium am frühen Morgen auf der Plattform X mit.
Die israelische Armee hat nach Angaben der Organisation Freedom Flotilla Coalition das Gaza-Hilfsschiff Madleen auf seinem Weg in das Palästinensergebiet gestoppt. Die Armee habe die Madleen aufgebracht und die Besatzung "entführt", erklärte die hinter der Aktion stehende Organisation am Montag.
Das Segelschiff der sogenannten Freedom Flotilla war vor einer Woche von Sizilien aus in Richtung Gazastreifen aufgebrochen, an Bord waren unter anderem die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg und die Deutsche Yasemin Acar.
Alle Passagiere der "Selfie-Jacht" seien in Sicherheit und unverletzt, schreibt das israelische Aussenministerium auf X. Greta Thunberg und ihre Begleiter wurden mit Sandwiches und Wasser versorgt. "Die Show ist vorbei", heißt es weiter.