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"Sie zogen das Lamm aus dem Pool und aßen es"

Heute Redaktion
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Zuerst aus einem Helikopter, dann auf den Grill geworfen: Der Argentinier Federico Álvarez Castillo schilderte der uruguayischen Justiz, was mit dem Lamm geschah.

Der makabere Streich, in den zwei Argentinier verwickelt sind, hat ein rechtliches Nachspiel: Ein im Internet verbreitetes Video zeigt, wie ein Helikopter die Sommerresidenz des Unternehmers Federico Álvarez Castillo im uruguayischen Ferienort San Ignacio überfliegt und dann aus etwa 30 Metern Höhe ein Lamm abwirft. Das Tier landet mit einem großen Klatschen im Pool des Gartens.

Der Vorfall sorgt für heiße Köpfe – nicht nur bei Tierrechtlern. Auch die örtliche Justiz befasst sich nun damit. Wie die uruguayische Zeitung El Pais berichtet, musste sich Álvarez Castillo bei der Staatsanwaltschaft von Maldonado erklären. Zuvor hatte der Verwalter des privaten Wohnkomplexes, in dem Álvarez Castillo den Sommer mit seiner Familie verbringt, eine Anzeige bei der Polizei erstattet.

Hausbesitzer verwickelt sich in Lügen

Der Mann hatte am 9. Januar den Helikopter bemerkt. Vor allem war ihm aufgefallen, dass das Fluggerät tiefer flog, als es eigentlich sollte, sagte der Verwalter aus. Dann sah er, wie etwas aus dem Helikopter geworfen wurde, Sekunden später hörte er einen Knall. Als er bei der Familie Álvarez Castillo nachfragte, sagte der Unternehmer, seine Kinder hätten eine Königsüberraschung erhalten. Das abgeworfene Paket enthalte Spielzeug.

Erst nachdem das Video (siehe oben) viral ging, wurde klar: Eigentlich war ein Tier abgeworfen worden, das ein Freund von Álvarez Castillo als Mitbringsel für eine Einladung zum Essen lieferte. In den ersten Berichten zum Vorfall war von einem Schwein die Rede gewesen, doch inzwischen scheint klar, dass es sich um ein Lamm handelte.

Der Staatsanwältin Ana Dean erzählte der Gastgeber, dass das Tier gleich nach dem Sturz aus dem Pool gezogen wurde. "Dann haben sie es geputzt, grilliert und verspeist", so Staatsanwältin Dean.

Er selber sei vom Vorfall "schockiert", meinte Álvarez Castillo gegenüber der Justiz. Seine Nachbarn im schicken Wohnkomplex Pinar del Faro widersprechen. "Das sind Heuchler. Jetzt geben sie sich als Tierschützer aus, aber als das Tier hinunter flog haben sie gelacht und den Scherz zelebriert", sagte eine Nachbarin zu einem lokalen Radiosender.

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