Österreich

Sieben Kilo Drogen im Kinderzimmer gehortet

Heute Redaktion
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Großer Erfolg für die Polizei: Beamten aus Vöcklabruck gelang es, einen Drogenring auszuheben. Die Beschuldigten sollen 40 Kilo Cannabis geschmuggelt haben.

Er war arbeitslos, hatte aber trotzdem alle Hände voll zu tun. Denn wie die Polizei berichtet, soll sich ein 29-Jähriger aus Laakirchen (Bez. Gmunden) im heurigen Jahr einen gut florierenden Drogenhandel aufgebaut haben.

Bereits im März diesen Jahres konnten Polizisten im Kinderzimmer in der elterlichen Wohnung des Beschuldigten sieben Kilo sicherstellen – sie lagen völlig offen in einer Schachtel.

Das war aber längst nicht alles. Denn im Zuge weiterer Ermittlungen konnten die Beamten zwei Mittäter (27, 29) aus dem Bezirk Gmunden ausforschen.

Bei dem Duo fanden die Polizisten noch einmal sechs Kilo Cannabiskraut. Versteckt hatten die Männer die Drogen in einem Koffer, abgelegt in einem Gebüsch zwischen Gmunden und Laakirchen.



40 Kilo aus dem Kosovo geschmuggelt


Die drei Festgenommen zeigten geständig. Laut Angaben des 29-jährigen bosnischen Staatsangehörigen wurde im Jänner 2017 vom Kopf der Ankauf von 40 Kilogramm Cannabis (Verkaufswert auf der Straße: 400.000 Euro) organisiert. Das Cannabis soll aus dem Kosovo nach Österreich geschmuggelt worden sein.

Danach wurde das Cannabis von einem namentlich unbekannten Dealer übernommen und mit dem Auto nach Laakirchen transportiert.

Insgesamt wurden vom Bosnier sowie dem 27-jährigen zwischen Jänner und März 2017 zirka 13 Kilo Cannabiskraut (Preis: 52.000 Euro) verkauft. Die Einnahmen wurden vom 21-Jährigen abkassiert und an den Dealer aus dem Kosovo abgeliefert.

Alle drei Beschuldigten in U-Haft



Nachdem der 29-Jährige festgenommen worden war, führten die beiden anderen die Organisation weiter.

Die drei Haupttäter wurden in die Jutizanstalt Wels eingeliefert und befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Die von der Polizei sichergestellten 13 Kilo Cannabis haben einen Wert von 130.000 Euro. Auch 37 Abnehmer wurden ausgeforscht und von der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Doch als wäre die Liste der Verfehlungen nicht schon lange genug, fiel der 21-Jährige ein weiteres Mal negativ auf. Er soll einem 25-Jährigen eine Waffe an den Kopf gehalten und ihn mit dem Umbringen bedroht haben. Es handelte sich letztlich um eine Schreckschusspistole.



(mip)

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