Mit seiner Rücktritts-Ankündigung hat Sebastian Vettel den Fahrermarkt in der Motorsport-"Königsklasse" erst so richtig in Bewegung gebracht. Sein Cockpit bei Aston Martin übernimmt in der kommenden Saison Alpine-Pilot Fernando Alonso. Dessen Sitz sollte eigentlich Oscar Piastri erhalten, doch der Australier wechselt zu McLaren, um dort seinen Landsmann Daniel Ricciardo zu ersetzen. Dass der Sieger von acht Rennen McLaren mit Saisonende trotz eines gültigen Vertrags für die kommende Saison verlassen muss, wurde dem 33-Jährigen bereits mitgeteilt.
Durch die Fahrer-Rochade ist plötzlich auch bei Williams ein zweites Cockpit frei. Denn eigentlich wurde spekuliert, Piastri soll für eine Saison beim Nachzügler-Team geparkt werden, Alonso sollte noch eine Saison bei Alpine bleiben. Nun kommt alles anders.
Darf Latifi bleiben?
Deshalb darf sich auch Nicholas Latifi plötzlich wieder Hoffnungen auf einen Verbleib in der "Königsklasse" machen. Der Kanadier - in der aktuellen Saison der einzige Pilot, der noch keinen WM-Punkt eingefahren hat - galt eigentlich bereits als Ablöse-Kandidat. Nun scheint sich das Blatt zu wenden. "Ich will bei Williams bleiben, das ist auch kein Geheimnis. Für mich geht es darum, zu beweisen, dass ich der richtige Fahrer für sie bin", meinte der Kanadier auf seine Zukunft angesprochen.
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19. Yuki Tsunoda (Alpha Tauri) - Note: 4. Der Japaner macht zusehends mehr Fehler und langsam muss sich Helmut Marko fragen, ob sein Wunderkind die Reife für die Formel 1 nicht doch vermissen lässt.
IMAGO/Independent Photo Agency
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Valtteri Bottas (Alfa Romeo) - Note: 0. Der Finne kämpfte das ganze Rennen lang um den letzten WM-Punkt, allerdings rollte sein Alfa wenige Runden vor Schluss mit einem Leistungsverlust vorzeitig aus.
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Grand Prix von Ungarn: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
IMAGO/ZUMA Wire
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"Heute" hat 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at" gestartet. Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
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1. Max Verstappen (Red Bull) - Note: 1. Kämpfte zuerst mit Aussetzern, dann tolle Fahrt und gute Taktik, legte durch eine Windböe einen Dreher hin, blieb dann fehlerlos und profitierte von Ferraris Fail.
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2. Lewis Hamilton (Mercedes) - Note: 1. Tolle Aufholjagd des Rekordchampions, der von P7 auf P2 nach vorne fuhr, und sich auch noch die schnellste Runde sichern konnte – der Trend ist ganz klar nach oben.
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3. George Russell (Mercedes) - Note: 2. Der Polesetter hatte nie eine wirkliche Chance auf den Rennsieg, wehrte sich lange gegen die Rivalen nach Leibeskräften und belohnte sich mit dem nächsten Podium.
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4. Carlos Sainz (Ferrari) - Note: 2. Der Spanier hatte nur auf den Mediums die Möglichkeit zu gewinnen, musste dann aber – viel zu – früh, über 20 Runden vor Schluss, auf die roten Gummis wechseln.
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5. Sergio Perez (Red Bull) - Note: 2. Von P11 auch gut nach vorgefahren, aber nie auf dem Speed des Stallgefährten und daher am Ende nicht in der Nähe des Stockerls – nicht schlecht für eine Nummer 2.
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6. Charles Leclerc (Ferrari) - Note: 2. Charles war mit den Medium-Reifen klar der schnellste Mann auf der Strecke, allerdings schickte ihn das Team auf den harten Pneus auf die Mission Impossible.
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7. Lando Norris (McLaren) - Note: 2. Gute Punkte für den Briten und wieder einmal „Best Of The Rest“ – aber insgeheim hatte der McLaren-Star auf eine Überraschung gehofft, die diesmal ausgeblieben ist.
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8. Fernando Alonso (Alpine) - Note: 2. Der Altmeister erlebte ein recht ereignisloses Rennen, gab seine Plätze gegen die Topleute rasch her, und fuhr den Alpine auf den harten Walzen sicher über die Linei
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9. Esteban Ocon (Alpine) - Note: 2. Ocon konnte seinen Überraschungssieg vom Vorjahr nicht wiederholen, was aber auch nie wirklich zur Debatte stand – trotzdem wieder wichtige Zähler eingefahren.
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10. Sebastian Vettel (Aston Martin) - Note: 1. Schönes Erfolgserlebnis für Vettel auf seiner Abschiedstour, der sich von ganz weit hinten noch einen WM-Zähler schnappen konnte – Wiedergutmachung für die Quali.
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11. Lance Stroll (Aston Martin) - Note: 2. Erneut ein guter Auftritt des Kanadiers, der wieder an die Top 10 herankam und erst auf den letzten Metern sozusagen, seinen WM-Punkt an den Stallgefährten abgab.
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12. Pierre Gasly (Alpha Tauri) - Note: 1. Wer aus der Boxengasse starten muss, dessen Rennen ist schon gelaufen, aber der Franzose bewies, was für ein guter Pilot er ist und schaffte es fast noch in die Punkte.
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13. Guanyu Zhou (Alfa Romeo) - Note: 3. Diesmal kein Ausrufezeichen des Chinesen, aber auch keine schlechte Vorstellung – dennoch könnte hier mehr gehen, da Zhou die Strecke kennt und Bottas schnell war.
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14. Mick Schumacher (Haas) - Note: 3. Nach seinen Punktefinishes wird Mick in Deutschland bereits gehypt, aber Budapest brachte ihn und sein Haas Team wohl wieder auf den Boden der Realität zurück.
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15. Daniel Ricciardo (McLaren) - Note: 4. Lange Zeit lag der Aussie gut im Rennen, ganz knapp an Stallkollege Norris dran, doch in der zweiten Hälfte fiel er immer weiter zurück, kassierte noch ein Strafe.
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16. Kevin Magnussen (Haas) - Note: 4. Hat sich gleich in der Startphase den Frontflügel ramponiert und so wieder früh das Rennen zerstört – vom besonnenen K-Mag zu Saisonbeginn ist nicht mehr viel da.
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17. Alex Albon (Williams) - Note: 4. Rempelte sich zu Rennbeginn im Mittelfeld herum und beschädigte sich dabei seinen Williams – danach ging nach vorne nichts mehr – ein Rennen zum Vergessen.
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18. Nicholas Latifi (Williams) - Note: 3. Für Latifi war dieses Wochenende mehr als Testfahrt mit dem neuen Aeropaket zu sehen, denn für den Rest des Feldes war der Kanadier leider wieder mal zu langsam.
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19. Yuki Tsunoda (Alpha Tauri) - Note: 4. Der Japaner macht zusehends mehr Fehler und langsam muss sich Helmut Marko fragen, ob sein Wunderkind die Reife für die Formel 1 nicht doch vermissen lässt.
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Valtteri Bottas (Alfa Romeo) - Note: 0. Der Finne kämpfte das ganze Rennen lang um den letzten WM-Punkt, allerdings rollte sein Alfa wenige Runden vor Schluss mit einem Leistungsverlust vorzeitig aus.
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Grand Prix von Ungarn: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
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"Heute" hat 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at" gestartet. Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
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Harte Konkurrenz
Allerdings hat der Milliardärssohn harte Konkurrenz. Allen voran durch den talentierten Williams-Nachwuchspiloten Logan Sargeant, der aktuell in der Formel 2 aufzeigt. Ebenso Chancen eingeräumt werden dem Mercedes-Ersatzfahrer Nyck de Vries, der in der laufenden Saison bereits das Freitagstraining in Spanien für Williams bestritt.
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Charles Leclerc (Ferrari) - Note: 0. Ganz, ganz bitter für Leclerc, der souverän führte und alles im Griff hatte, doch dann hatte er massives Übersteuern bei High-Speed und drehte sich von der Strecke.
CHRISTOPHE SIMON / AFP / picturedesk.com
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Yuki Tsunoda (AlphaTauri) - Note: 0. Gleich zu Rennbeginn wurde der Japaner von Ocon heftig gerempelt und dabei wurde sein Unterboden zu sehr beschädigt, weswegen er später abstellen musste.
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Grand Prix von Frankreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
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"Heute" hat 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at" gestartet. Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
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1. Max Verstappen (Red Bull) - Note: 1. Der Weltmeister machte keine Fehler, fuhr den Sieg souverän nach Hause, nachdem Leclerc ausgefallen war – der nächste große Schritt Richtung Titel 2022.
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2. Lewis Hamilton (Mercedes) - Note: 1. Ganz starke Vorstellung von Hamilton, der sich in der Startphase nach vorne schob und dann P2 mit Händen und Füßen verteidigte --bestes Ergebnis diese Saison.
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3. George Russell (Mercedes) - Note: 1. Der Brite blieb das gesamte Rennen immer in Schlagdistanz mit dem Podium und überraschte dann Gegner Perez nach dem Virtual Safety Car – wieder am Stockerl.
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4. Sergio Perez (Red Bull) - Note: 3. „Checo“ war solide unterwegs, konnte aber nie die Pace des Teamkollege mitgehen, schien für P3 fix eingebucht, aber ließ sich von Russell noch abkochen.
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5. Carlos Sainz (Ferrari) - Note: 1. Großartige Aufholjagd des Spaniers, der wegen Unsafe Release eine 5-Sekunden-Strafe kassierte, dann auf Podiumskurs liegend, zum Stopp geholt wurde – P3 weg.
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6. Fernando Alonso (Alpine) - Note: 1. Der Altmeister schoss wieder einmal wie eine Rakete aus den Startlöchern, blieb fehlerlos, und landete wieder als „Best of the Rest“ auf P6 – gute Punkte für ihn.
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7. Lando Norris (McLaren) - Note: 2. Ein guter Nachmittag von Lando, zeigte einige schöne Manöver, war aber am Ende nicht schnell genug, um Rivale Alpine weiterhin hinter McLaren halten zu können.
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8. Esteban Ocon (Alpine) - Note: 2. Ocon wollte den französischen Fans eine gute Show bieten, aber er kassierte eine Strafe für ein Foul gegen Tsunoda, was ihn eine noch bessere Platzierung kostete.
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9. Daniel Ricciardo (McLaren) - Note: 2. Keine schlechte Vorstellung des Aussies, der ja stark unter Druck steht – diesmal war „Danny Ric“ mit Teamkollege Norris auf Augenhöhe, machte noch Punkte.
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10. Lance Stroll (Aston Martin) - Note: 1. Schönes Lebenszeichen des Kanadiers, der sich mit einer starken Anfangsphase in eine gute Position brachte und bis zum Schluss den letzten Punkterang festhielt.
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11. Sebastian Vettel (Aston Martin) - Note: 2. „Seb“ hatte sich vom Rennen doch etwas mehr erwartet, nachdem es in der Quali gut lief, aber schon zu Beginn wurde er durchgereicht, kam dann zu spät zurück.
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12. Pierre Gasly (AlphaTauri) - Note: 3. Nach verpatzter Quali versuchte es Gasly im Rennen mit der Brechstange, was aber auch nicht zum gewünschten Erfolg führte – ein Heimspiel zum Vergessen.
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13. Alex Albon (Williams) - Note: 3. Lange Zeit konnte sich Albon mit dem upgedateten Williams in der Nähe der Punkteränge halten, doch gegen Rennende hin ging ihm offensichtlich der Saft aus.
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14. Mick Schumacher (Haas) - Note: 3. Mittelprächtige Anfangsphase von Mick, dann beim Versuch Zhou außen zu überholen, kam es zu Berührung und Dreher, damit war das Rennen gelaufen.
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15. Valtteri Bottas (Alfa Romeo) - Note: 3. Anscheinend haben die Updates beim Alfa nicht den gewünschten Effekt gehabt, denn weder Bottas noch sein Stallgefährte Zhou konnten aufzeigen – Analyse fällig.
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Guanyu Zhou (Alfa Romeo) - Note: 0. Der Chinese konnte diesmal nicht wirklich aufzeigen, wurde dann von Mick weggerempelt, musste stoppen und fiel zurück, letztlich streikte mit Defekt.
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Nicolas Latifi (Williams) - Note: 0. Mit den Updates am Auto schlug sich Latifi diesmal deutlich besser, allerdings streikte sein Dienstwagen nach dem Crash mit Magnussen und er gab auf.
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Kevin Magnussen (Haas) - Note: 0. K-Mag war im ersten Drittel extrem stark, wurde dann er immer langsamer und musste seinen Haas nach einer Kollision mit Williams Pilot Latifi vorzeitig parken.
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Charles Leclerc (Ferrari) - Note: 0. Ganz, ganz bitter für Leclerc, der souverän führte und alles im Griff hatte, doch dann hatte er massives Übersteuern bei High-Speed und drehte sich von der Strecke.
CHRISTOPHE SIMON / AFP / picturedesk.com
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Yuki Tsunoda (AlphaTauri) - Note: 0. Gleich zu Rennbeginn wurde der Japaner von Ocon heftig gerempelt und dabei wurde sein Unterboden zu sehr beschädigt, weswegen er später abstellen musste.
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Grand Prix von Frankreich: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
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"Heute" hat 2022 eine Kooperation mit "Formelaustria.at" gestartet. Österreichs Motorsport-Experten arbeitet unter anderem mit Formel-1-Ikonen wie Damon Hill und Jacques Villeneuve zusammen, stellen den Piloten für uns nach jedem Grand Prix ein Zeugnis aus.
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Ricciardo, der McLaren verlassen muss, wird ebenfalls als Kandidat gehandelt, wenngleich der Australier allerdings Topfavorit auf die Alonso-Nachfolge bei Alpine ist. Außenseiterchancen haben Mick Schumacher, dessen Zukunft bei Haas noch nicht geklärt ist, genauso wie der Formel-2-Führende Felipe Drugovich. Nur geringe Chancen werden Nico Hülkenberg eingeräumt. Der Deutsche ist aber immer ein Kandidat bei Cockpit-Besetzungen.
Eine baldige Cockpit-Entscheidung bei Williams ist aber unwahrscheinlich, schließlich muss der Rennstall wohl Cockpit-Besetzungen anderer Teams abwarten. Fix ist nur: das zweite Cockpit geht an Alex Albon, der Thailänder hat bereits einen Vertrag unterschrieben.