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Siebenfache Action mit Noomi Rapace

Actionreicher Sci-Fi-Thriller mit einer brillanten Noomi Rapace in der (siebenfachen) Hauptrolle. Hier die Review.

Heute Redaktion
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"What happened to Monday?" spielt in einer post-dystopischen Welt im Jahr 2073. Katastrophale Wetterbedingungen, Überbevölkerung und immer knapper werdende natürliche Ressourcen erschweren das Überleben auf der Erde. Deshalb führt die Regierung unter Führung der gnadenlosen Nicolette Cayman (Glenn Close) eine drastische Ein-Kind-Politik ein. Wer dagegen verstößt, wird vom strengen Kinder-Zuteilungsbüro gefahndet.

Gerade zu jener Zeit bringt eine Frau namens Karen Settman Sieblinge zur Welt. Sie stirbt bei der Geburt und ihr Vater Terrence (Willem Defoe) kümmert sich um die sieben Mädchen. Er tauft sie auf die Namen Monday, Tuesday, Wednesday, Thursday, Friday, Saturday und Sunday und versteckt sie in seiner Wohnung. Jede von ihnen darf nur an einem Tag pro Woche - dem jeweiligen Vornamen - das Haus verlassen und muss sich als dieselbe Person ausgeben: Karen Settman.

Der Plan funktioniert und stellt das Überleben aller Schwestern, die allesamt von Noomi Rapace verkörpert werden, für 30 Jahre sicher. Doch eines montags kommt Monday nicht wieder nach Hause - was ist mit ihr geschehen?

Die restlichen sechs Geschwister müssen feststellen, dass das Kinder-Zuteilungsbüro hinter ihr Geheimnis gekommen ist. Ehe sie sich versehen, liefern sie sich einer spektakulären Verfolgungsjagd und einem actionreichen Versteckspiel.

Eine Schauspielerin, viele Gesichter

Dass "What happened to Monday" als sehenswerter Film bezeichnet werden kann, hat der Science-Fictioner von Regisseur Tommy Wirkola (u.a. "Hänsel und Gretel: Hexenjäger, "Dead Snow") allen voran seiner Hauptdarstellerin zu verdanken. Denn die schwedische Schauspielerin beweist einmal mehr, wie wandlungsfähig sie ist - immerhin verkörpert sie gleichzeitig sieben Personen, die sich nicht nur optisch (durch ihre Haarfarbe und ihr Styling) unterscheiden, sondern gerade auch durch ihre unterschiedlichen Charaktere überzeugen. Monday ist ehrgeizig, kontrolliert und elegant - an ihr orientiert sich der gemeinsame Charakter der "Karen Settman". Friday hingegen ist ein introvertierter Nerd, während Saturday eine freche Partygöre ist. Alle vereint aber ihre Liebe füreinander und die allgegenwärtige Sorge, eines Tages auffliegen zu können.

Weniger Action, mehr Hintergrund

Abgesehen von Noomi Rapace, glänzen auch Willem Defoe und Glenn Close im Sci-Fi-Streifen - sie könnten angesichts der 124 Minuten Laufzeit allerdings mehr Zeit auf der Leinwand erhalten, vor allem auch, um mehr über ihre persönlichen Geschichten zu erfahren und so deren Handeln besser nachvollziehen zu können. So spannend - und unvorhersehbar - "What happened to Monday" bis zum Schluss auch bleibt, so viele Fragen lässt die Geschichte leider auch unbeantwortet. Statt auf zahlreiche actionreiche Gewaltszenen zu setzen, hätten dem Streifen mehr Hintergrundinformationen gut getan.

Fazit: Wer auf Action und Gewaltszenen steht und von Noomi Rapace nicht genug bekommen kann, kann sich den Film durchaus auf der großen Leinwand ansehen.

Hier der Trailer:

"What happened to Monday" startet am 12. Oktober in den österreichischen Kinos. (ek)