Wintersport
Siegläufer! Hirscher schwärmt über Schützling von Papa
Marcel Hirscher wird nicht in den Ski-Weltcup zurückkehren. Er schwärmt aber von einem ÖSV-Läufer, den sein Vater Ferdl betreut.
"Die Testphase hat begonnen." So begründete Marcel Hirscher sein intensives Ski-Training auf der Reiteralm. Neben einigen ÖSV-Stars und Alexis Pinturault trainierte der achtfache Gesamtweltcupsieger zuletzt auf seinem "Hausberg" – und lieferte laut Beobachtern sofort Top-Zeiten.
Mit dem von vielen Ski-Fans heiß ersehnten Comeback wird es aber nichts. Hirscher erteilte den Gerüchten bei Servus TV eine Absage. "Ich kann das Tempo nicht mehr gehen. Ich würde es nicht mehr wollen, jeden Tag zu performen."
Testpilot für seine Ski-Marke
Hirscher fungiert lieber als Testpilot für seine eigene Ski-Marke "Van Deer". "Das ist meine Kernkompetenz", sagt er. Der 32-Jährige verfolgt das ambitionierte Ziel, in den kommenden fünf Jahren ein Weltcuprennen zu gewinnen. Der Einstieg in den Europacup stehe für die Firma unmittelbar bevor. Auch im Weltcup will man bald vertreten sein.
„"Ich mische mich aber nicht ein, das steht mir nicht zu"“
Der Skisport beherrscht also immer noch den Alltag des siebenfachen Weltmeisters und zweifachen Vaters. Mit Vater Ferdinand, der die aufstrebende ÖSV-Riesentorlauf-Gruppe betreut, diskutiert er auch über das aktuelle Geschehen. "Ich mische mich aber nicht ein, das steht mir nicht zu."
Ein ÖSV-Läufer hat es "Ski-Gott" Hirscher aber angetan. Patrick Feurstein, ein 25-jährige Vorarlberger, der ein Jahr mit Kopfschmerzen pausieren musste und zuletzt in Alta Badia sensationell auf Rang vier carvte.
„"Wow! Dieser Athlet kann Rennen gewinnen"“
"Er ist für mich das größte Talent im Riesentorlauf, das gewaltig nachzieht", meint Hirscher, der selbst 31 Riesenslaloms gewann. "In Alta Badia hat man gesehen, was möglich ist. Wow! Dieser Athlet kann Rennen gewinnen."
Feurstein feilt seit zwei Jahren mit Hirscher-Papa Ferdl an der Ski-Technik. "Wir haben den Fokus darauf gelegt die Technik zu verbessern, Schwächen abzulernen und die Aggressivität im Schwung zu erhöhen. Wie es aussieht, ist das ganz gut gelungen", meinte der Trainerfuchs nach Feursteins Durchbruch in Alta Badia.
