Siemens streicht 500 Jobs in Österreich

Der massive Stellenabbau, der bis Herbst 2014 vollzogen wird, geschieht im Zuge des laufenden Sparprogramms, erklärte ein Konzernsprecher am Sonntag. Am schlimmsten ist der Abbau in Deutschland, wo 5.000 Menschen ihren Job verlieren werden.

In Österreich sollen es immerhin 500 sein, die ihre Arbeitsstelle aufgeben müssen. Diese Zahl wurde noch nicht offiziell bestätigt. "Wenn es irgendwo Handlungsbedarf gab, haben wir das direkt mit den Beschäftigten vor Ort und den Arbeitnehmervertretern besprochen. Wir wollen jetzt nicht für zusätzliche Unruhe sorgen, indem wir seitens der Zentrale Einzelzahlen in den Raum stellen", hieß es in der Stellungnahme des Konzerns.

In Deutschland ist der konjunkturanfällige Sektor Industrie am stärksten von den Einschnitten betroffen. Dort fielen rund 2.000 Arbeitsplätze weg, in den Segmenten Energie und Infrastruktur & Städte seien es je 1.400. Siemens beschäftigt weltweit rund 370.000 Menschen.

Die Zahlen kommen nur kurz nachdem die zuständige Personalchefin, die Österreicherin Brigitte Ederer, ihren Abgang bei Siemens verkünden musste. Von mehreren Seiten hatte es geheißen, das Verhältnis zwischen ihr und den Arbeitnehmervertretern sei belastet gewesen.