Österreich

U-Bahn bringt Verletzte zu Silvester in Sicherheit

Eine eigene U-Bahn fährt in der Silvesternacht Schwerverletzte am Wiener Silvesterpfad in Sicherheit. Daneben gibt es noch weitere Vorkehrungen.

Heute Redaktion
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U-Bahn Zug der Linie U1 in der Station Stephansplatz.
U-Bahn Zug der Linie U1 in der Station Stephansplatz.
Bild: Wiener Linien

Rund 70 Sanitäter und Notärzte stehen am Wiener Silvesterpfad in der Nacht auf Montag im Einsatz. Das Besondere: Es steht eine eigene U-Bahn bereit, um Schwerverletzte schnell aus dem Getümmel und in Sicherheit bringen zu können. Denn Rettungsautos werden wegen den Menschenmassen über der Erde nur schwer zufahren können.

In der gesperrten U-Bahn-Station Stephansplatz wird ab 22 Uhr die Notfall-U-Bahn bereitstehen. Gleichzeitig richtet die Wiener Berufsrettung in der Station eine Ambulanz ein. Schwerverletzte werden vor Ort notversorgt und dann mit der U-Bahn in eine Station gefahren, von wo sie in einen Krankenwagen überstellt werden können.

Zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen

Wie die Polizei bereits am Samstag mitteilte, wird der Silvesterpfad in Wien heuer mit Kameras überwacht. Diese Maßnahme gilt vom 31.12.2017 bis 01.01.2018 während der gesamten Veranstaltungsdauer und im gesamten Veranstaltungsbereich. Mit der Videoüberwachung will die Polizei bei etwaigen Straftaten oder Verstößen schnell eingreifen.

"Es erfolgt eine Aufzeichnung, um allfällige Straftaten gezielt ahnden zu können", heißt es von Seiten der Polizei. Neben dem Einsatz von Kameras gibt es noch weitere Sicherheitsvorkehrungen, damit die Partygäste sicher ins Neue Jahr rutschen können. So werden die rund 600.000 Besucher heuer von schwer beladenen Lastwägen beschützt, die als Rammschutz eingesetzt werden. Außerdem werden auch mehr Polizisten im Einsatz stehen.

"Gut gerüstet"

Zu den üblichen Beamten im Streifendienst werden knapp 250 Polizisten mehr für die Sicherheit der Partygäste sorgen. Daneben sorgen auch zahlreiche Security-Mitarbeiter des Veranstalters für einen reibungslosen Ablauf. "Wir fühlen uns gut gerüstet", sagt Gerlinde Riedl vom Veranstalter, der Stadt Wien Marketing GmbH.

Die größte Gefahr geht laut Polizei von Taschendieben aus. Diese fühlen sich im dichten Gedränge nämlich besonders wohl. Neben Diebstählen warnt die Polizei auch von Pyrotechnik. Das Zünden von Knallkörpern, Feuerwerksraketen und andere pyrotechnische Sätze (ab Kategorie F2) ist im Ortsgebiet ausdrücklich verboten.

Hohe Strafen

Die Wiener Polizei will bei Verstößen gegen das Pyrotechnikgesetz konsequent eingreifen, es drohen Strafen in der Höhe von mehreren tausend Euro. (wil)