Österreich

Silvester-Tragödie hat ein gerichtliches Nachspiel

Heute Redaktion
Teilen
Zu Silvester kam es im Cembran-Keller beinahe zu einer Tragödie.
Zu Silvester kam es im Cembran-Keller beinahe zu einer Tragödie.
Bild: Andreas Krenn

300 Gäste mussten zu Silvester gerettet werden, weil in einem Linzer Partykeller Kohlenmonoxid ausgetreten war. Nun muss der Veranstalter vor Gericht.

Das neue Jahr war erst eineinhalb Stunden alt, da musste die Linzer Feuerwehr bereits zu einem Großeinsatz ausrücken. Im "Cembran-Keller" war Kohlenmonoxid ausgetreten, die Einsatzkräfte brachten 300 Partygäste in Sicherheit. Zehn Personen wurden ins Spital gebracht.

Nun hat die Geschichte ein gerichtliches Nachspiel: Die Staatsanwaltschaft Linz hat gegen den Veranstalter der Party Strafantrag gestellt. Konkret wird dem 42-jährigen Mann fahrlässige Gemeingefährdung vorgeworfen, wie Staatsanwaltschaftssprecher Philip Christl bestätigt.

Konkret geht es darum, dass eine Öl-Heizkanone ohne behördliche Genehmigung in Betrieb genommen und darüber hinaus nicht sachgerecht aufgestellt worden war. Das ergab ein Gutachten eines Sachverständigen.

Zudem habe es zahlreiche schwere Sicherheitsmängel in dem Kellergewölbe gegeben. Bei einer Verurteilung droht dem Veranstalter eine Haftstrafe bis zu einem Jahr.

Der Keller selbst ist seit dem Zwischenfall behördlich gesperrt, das hatte die Stadt Linz veranlasst.



(gs)

;