Wien rüstet sich

Silvesterpfad – Polizei setzt auf Drohnen und Poller

Die Polizei plant, mit strengen Sicherheitsvorkehrungen und modernster Technik gegen Randale und illegale Böller vorzugehen.
Wien Heute
31.12.2024, 07:43

Wien bereitet sich auf das größte Event des Jahreswechsels vor: den Silvesterpfad. Rund 800.000 Besucher werden erwartet. Dazu werden Hunderttausende Wiener und Touristen in der Innenstadt und an zahlreichen Plätzen der Stadt ins neue Jahr feiern. Um den Abend für alle Beteiligten sicher zu gestalten, hat die Polizei umfassende Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

Spezialeinheiten, Zivilbeamte und modernste technische Mittel wie Drohnen sollen zudem den reibungslosen Ablauf des 33. Silvesterpfads gewährleisten.

Der Wiener Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl beschreibt die besondere Herausforderung: "Unser Ziel ist es, die Gesundheit und das Leben der Menschen zu schützen. Es ist eine logistische Meisterleistung, bei der nicht nur die Innenstadt im Fokus steht." Pürstl, der sein 30-jähriges Dienstjubiläum feiert, ist trotz des Stresses optimistisch: "Das ist positiver Stress, den man gerne entgegennimmt."

Terrorwarnstufe weiterhin hoch

Dennoch bleibt die Sicherheitslage angespannt. "Die Terrorwarnstufe ist nach wie vor auf Stufe vier von fünf", erklärt Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Das beeinflusst die Planung und Durchführung der Einsätze maßgeblich. Spezielle Sicherheitsmaßnahmen wie Poller und mobile Absperrungen beim Silvesterpfad sind seit Jahren Standard. Auch heuer werden entsprechende Vorkehrungen getroffen. Die genauen Standorte bleiben aus Sicherheitsgründen geheim.

Sperrmaßnahmen schon ab dem Vormittag

Im Bereich des Silvesterpfades wird es eine Einsatzzentrale vor Ort geben. Oberst Christian Hackl, Einsatzleiter vor Ort, erklärt: "Alle Entscheidungsträger sind hier versammelt, um im Bedarfsfall Sicherheitskräfte schnell verschieben zu können." Heuer setze man auf eine technische Neuheit, die es ermöglicht, exakt zu lokalisieren, wo sich die Einheiten befinden, um diese im Bedarfsfall gezielt an Brennpunkte schicken zu können.

"Morgen sind wir ab 11 Uhr im Streifendienst tätig und bauen die Präsenz bis 14 Uhr weiter auf", so Hackl. Beamte aus Wien sowie aus anderen Bundesländern werden im Einsatz sein. Bis 10.30 Uhr ist noch die Zufahrt für Lieferungen in den Graben und den Kohlmarkt erlaubt, bevor mit umfassenden Sperrmaßnahmen begonnen wird.

Null Toleranz gegen Böller und Randale

Innenminister Karner kündigt eine harte Linie an: "Es wird null Toleranz gegen Randalierer oder Böllerwerfer geben." Bereits in den letzten Wochen hat die Polizei an den Grenzen zehntausende illegale Feuerwerkskörper sichergestellt. "Das ist kein Lausbubenstreich, sondern eine potenziell tödliche Gefahr", warnt Karner.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 31.12.2024, 10:31, 31.12.2024, 07:43
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